Samstag 12. Juni 2010, 17:30
Baclofen Tag 5:
Komische Sache. Gestern Abend habe ich eine zusätzliche halbe 25er genommen, weil ich mich so mies gefühlt habe - oberschlecht gelaunt, war außerdem kurz davor, mir im Haus irgendwo ein Bier zu schnorren ...
Okay, die Dosierung war also vier mal 12,5 gestern.
Nach der vierten Halben bin ich um halbzehn ins Bett gefallen und habe bis 9 Uhr heute morgen tief gepennt.
Ich bin mit höllischen Kopfschmerzen aufgewacht, die ich mit 2 Aspirin und noch einer Stunde Schlaf in den Griff bekommen habe.
Heute nachmittag um 3 habe ich mich mit den Kindern aufs Sofa gelegt und Paulchen Panther von DVD geglotzt. Zwei Stunden später bin ich wieder aufgewacht, die Kinder glücklich, weil immer noch am Glotzen, und ich völlig zerschlagen. Ich könnte ohne Probleme jetzt weiter schlafen, aber irgendwann muss auch mal Schluss sein ...
Jetzt gerade habe ich heftig "Lust" auf ein eiskaltes Bier. Komischerweise ist mir bei diesen "Gelüsten" seit gestern nicht nach meinem Standardstoff Wein, sondern nach Bier. Seltsam genug.
Das extreme Schlafbedürfnis ist wahrscheinlich eine Mischung aus:
- Nebenwirkungen BAC
- Extrem schwüles Wetter
- Regenerationsbedürfnis des Körpers.
Ich erinnere mich, als ich vor 9 Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe, habe ich auch erstmal extrem viel geschlafen. Es ist, als ob der Körper registriert, dass er jetzt tatsächlich verschont wird und sich mal richtig ausruhen und wieder herrichten will.
Das gleiche Phänomen, wie dass man immer am Wochenende oder im Urlaub krank wird, weil man es sich (als Freiberufler) während der Arbeitszeit nicht erlauben darf?
Komisch finde ich aber:
- Dass Nebenwirkungen bei mir erst ab Tag 5 zuschlagen.
- Und dass ich bei Dosiserhöhung plötzlich Alk will.
- Und dass ich so schlecht drauf bin. Nach wie vor antriebslos und einfach nur neben der Kappe ...