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Isabell
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Betreff des Beitrags: Totalabsturz Verfasst: Dienstag 15. Juni 2010, 19:08 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 21:43 Beiträge: 52 Wohnort: Bayern
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Hallo,
ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll.................so viel ist hier schon geschrieben worden, was auch meine Gefühle gut beschreibt.
Ich war am Freitag und Samstag für ein ganz tolles Seminar angemeldet, hatte mich wirklich total drauf gefreut.
Aus irgendeinem Grund, warum kann ich jetzt auch nicht mehr nachvollziehen, habe ich am Donnerstagabend schon eine kl. Menge Wodka getrunken.
Hatte in der früh noch ein wenig da und geriet voll in die Schlaufe.
Bin dann trotzdem zu dem Seminar gefahren, bzw. habe mein Zimmer bezogen, habe mich dort volllaufen lassen und bin nicht mehr raus, bis alles rum war und ich keinem mehr begegnen konnte.
So bin ich dann heimgefahren..............
Sowas ist mir noch nie passiert...........dass mein Verstand so ausgesetzt hat!!! Es erschreckt mich total!!!
Und das trotz Baclofen..................
Am Sonntag war der Spuk vorbei.
Was war das?!?!?!
Wollte ich meine Gefühle "toppen", war es ein Anflug von Selbstzerstörung?
Ich komme nicht dahinter...............
Ich habe dann wieder unkontrolliert Baclofen "eingeschmissen" und momentan hat sich die Lage wieder soweit normalisiert, dass ich wieder vernünftig damit umgehe, d.h. ca. 5mal 12,5mg nehme.
Ich werde nicht aufgeben, aber diese Selbstvorwürfe machen mir sehr zu schaffen............
Viele Grüße
Isabell
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emelie
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 15. Juni 2010, 19:24 |
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17 Beiträge: 575
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Liebe Isabell
((((((())))))))))... sowas ist dermassen furchtbar....... , ich kann mir vorstellen, wie Du Dich fühlst.....
Hattest Du Bac runterdosiert?
Gut ist, dass es jetzt vorbei ist und es heisst nach vorne schauen, Bac immer gut dosiert weiternehmen.
Zitat:
"Und jedem (Neu) Anfang wohnt ein Zauber inne." Hermann Hesse ....
Ein jeder Abchied birgt in sich den Neubeginn es reichen sich die Hand zwei Freunde - der Verlust und der Gewinn .... Darum lebt doch euer Leben, freut euch neu auf jeden Tag. ..."
Du bist jetzt wieder auf dem richtigen Weg!
GlG
Emelie
_________________ Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst Du im HEUTE von neuem beginnen
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 15. Juni 2010, 20:16 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@isabell,
was war das für ein Seminar? Zu früh zuviel zugemutet? Irgendeine Idee in diese Richtung, hast Du vorher schon weniger dosiert? Wäre schon gut, so einen seltsamen Vorfall aufzuarbeiten. Für Dich, mich und alle anderen.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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invorio
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 15. Juni 2010, 23:09 |
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@isabell
Es ist sehr gut, dass Du über Deinen Vorfall schreibst und nicht wie vermutlich eine ganze Reihe im Forum bei einem Rückfall/Vorfall nicht mehr aktiv im Forum bist.
So schön die positiven Erfahrungsberichte mit Baclofen sind, so wenig können wir daraus über mögliche Vorfälle und deren Gründe lernen. Wie federico schon geschrieben hat, die negativen Erfahrungen aufzuarbeiten sind für Dich und uns sehr wichtig.
Dass mit Baclofen Vorfälle auftreten ist bekannt; bekannt ist aber auch, dass es in der Regel Vorfälle bleiben und sich nicht zu einem Rückfall ausweiten.
Daher gibt es keinen Grund zum Schämen oder verzweifelt zu sein, sondern nur eine Gelegenheit daraus zu lernen.
Um mehr über Deinen Vorfall zu erfahren, hier einige Gedanken, die mir beim nochmaligen Lesen Deiner Beiträge gekommen sind.
Du hattest ja schon mal wegen Baclofen-Mangel einen Vorfall; da war Deine Dosierung nur halb so hoch wie vorher. Kann es sein, dass Deine Dosierung generell zu niedrig ist?
Aus der Tatsache, dass Du im normalen Alltag mit der gewählten Dosierung zurecht kommst, kannst Du nicht auf eine ausreichende Dosierung schließen. Wesentlich ist die notwendige Dosierung in Craving-Situationen oder typischen Trinksituationen in der Vergangenheit. Kann es sein, dass das Toppen von Situationen/Emotionen mit Alkohol bei Dir typisch ist? Deswegen auch jetzt bei dem Seminar?
Was mich wundert, dass Du ohne für Dich sichtbaren Anlass schon am Vorabend und dann am nächsten Morgen nochmals getrunken hast. Ist völlig untypisch bei Baclofen.
Oder gab es vor dem Seminar irgendeinen Grund für Dich, die Baclofenmenge zu reduzieren?
Wie gesagt, nur einige Gedanken, aber vielleicht auch für Dich Ansatzpunkte.
LG invorio
Zuletzt geändert von invorio am Mittwoch 16. Juni 2010, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Isabell
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 06:06 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 21:43 Beiträge: 52 Wohnort: Bayern
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Hallo,
habe die halbe Nacht wach gelegen und drüber nachgedacht, wie das "ganze" zustande gekommen ist.
Ich habe die Anzeichen einfach nicht richtig ernst genommen oder wieder wie in "alten Zeiten" unterdrücken wollen.........ich schaff das schon.........
Es gab die Tage vorher schon Situationen, die mich emotional sehr aufgewühlt und belastet haben.
Ich habe dann auch schon eine kl. Menge zum "Runterkommen" getrunken...........in dem falschen Glauben, mit Bac kann mir nichts mehr passieren.
Ist natürlich ein Trugschluss.............meine Probleme und mein Verhaltensmuster werden sich nicht von heute auf morgen ändern und ich muss sie bearbeiten. Bac ist kein Wundermittel.
Die Fahrt zum Seminar war für mich dann wahrscheinlich so eine Flucht mich "Wegzumachen".............wollte nicht wieder die "taffe" Frau sein, die beruflich top ist und nichts aus der Bahn wirft.
Auch mit Bac verfalle ich wieder in alte Verhaltensmuster, wenn ich nicht aufpasse!
Bac schlägt mir nicht das Glas aus der Hand, wie schon so oft sinnigerweise geschrieben worden ist.
Ich bin froh, wieder heil aus diesem "Selbstzerstörungstrip" rausgekommen zu sein und weiß, dass ich in Zukunft besser auf mich achten muss.
Mein Therapeut sagt immer, überlegen sie, warum sie wieder aufhören konnten zu trinken, nicht warum sie getrunken haben...........
Ich bin dankbar, dass es dieses Forum gibt!!!
Was das Dosieren anbelangt, ich war wahrscheinlich auch nicht gewissenhaft genug in der Einnahme.
Hab in der Arbeit öfters mal eine Einnahme aus Zeitgründen vergessen..........
Viele Grüße
Isabell
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 09:15 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Hallo Isabell,
Zitat: Mein Therapeut sagt immer, überlegen sie, warum sie wieder aufhören konnten zu trinken, nicht warum sie getrunken haben...........
Gratuliere zu Deinem Therapeuten. Deine sonstigen Fehler hast du selbst erkannt, gratuliere auch hierzu.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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invorio
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 11:08 |
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@isabell
Zitat: Mein Therapeut sagt immer, überlegen sie, warum sie wieder aufhören konnten zu trinken, nicht warum sie getrunken haben...........
Sicher steht das im Vordergrund; auf der anderen Seite hast Du Deinen Vorfall auch schnell aufgearbeitet und Deine "technischen Fehler" in der Baclofen-Therapie erkannt.
Bei Baclofen ist ein Vorfall auch nicht das Ende der Bemühungen um Abstinenz, sondern es gibt eine kurzfristige nächste Möglichkeit, es besser zu machen.
Weiterhin viel Erfolg.
LG invorio
Zuletzt geändert von invorio am Mittwoch 16. Juni 2010, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
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isbeau
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 13:05 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 16:20 Beiträge: 143
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@isabell
mir geht es nicht anders als dir. gestern ein totalabsturz. ich bin so unglücklich darüber, dass ich es noch nicht einmal zulassen kann, darüber nachzudenken.
isbeau
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Isabell
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 18:02 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 21:43 Beiträge: 52 Wohnort: Bayern
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isbeau hat geschrieben: @isabell
mir geht es nicht anders als dir. gestern ein totalabsturz. ich bin so unglücklich darüber, dass ich es noch nicht einmal zulassen kann, darüber nachzudenken.
isbeau
Liebe Isbeau
lass dir Zeit...............ich konnte auch nicht gleich drüber nachdenken, weil es so unfassbar war....................
Ich muss auch lernen, es anzunehmen, dass ich so bin, wie ich bin, aber das ist nicht einfach..................
Wir müssen nach vorne schaun und es versuchen wieder besser zu machen!!!
Liebe Grüße
Isabell
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Mizie55
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 21:46 |
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Registriert: Mittwoch 3. Februar 2010, 21:29 Beiträge: 195
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[size=150]Gedanken ganz alleine für mich![/size]
@invorio
Zitat: Dass mit Baclofen Vorfälle auftreten ist bekannt; bekannt ist aber auch, dass es in der Regel Vorfälle bleiben und sich nicht zu einem Rückfall ausweiten.
Das kann alles sein und es ist gut zu wissen aber ich werde das im Moment nicht Testen!Falls ich schon mal ein Glas probiere Code: kl. Menge zum "Runterkommen"
Ist das ein Warnschuss für mich und ich werde die Anwendung von Bac überdenken da mein Hauptziel ist Trocken zu bleiben!
Ich weis es nicht (und hier wahrscheinlich auch keiner) ob oder ab wann es möglich ist mit Bac wieder kontrolliert zu trinken und ich kenne keinen den ich das Beweisen müsste, mir schon gar nicht!!!!!!!
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