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emelie
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 1. Juni 2010, 23:08 |
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17 Beiträge: 575
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Hallo,
hier wird mittlerweile (auf Grund meiner Erfahrungen, Vorlage der Bac-Auswertungen und Bericht meines Arztes etc.) in einer Suchtklinik Bac eingesetzt und mein Arzt verschreibt es auch....
Langsam.... aber immer mehr werden Fortschritte erzielt )))
LG
Emelie
_________________ Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst Du im HEUTE von neuem beginnen
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Mizie55
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 5. Juni 2010, 01:09 |
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Registriert: Mittwoch 3. Februar 2010, 21:29 Beiträge: 195
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Ich habe es jezt oft genug versucht, ich kann diesen Link von prax einfach nicht öffnnen, kann mir das jemand per PM schicken?
http://i8t.de/4sjgfyw9
Danke im Voraus!
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 5. Juni 2010, 01:33 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@mizie,
es ist ein ziemlich dickes PDF. Du musst es schon selbst öffnen, geht ganz einfach mit Acrobat.
LG federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Mizie55
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 5. Juni 2010, 23:04 |
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Registriert: Mittwoch 3. Februar 2010, 21:29 Beiträge: 195
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Federico hat geschrieben: @mizie,
es ist ein ziemlich dickes PDF. Du musst es schon selbst öffnen, geht ganz einfach mit Acrobat.
LG federico
Bin ich blöd, den hab ich gelöscht!
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invorio
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Betreff des Beitrags: Ein perfides Machwerk Verfasst: Donnerstag 8. Juli 2010, 00:03 |
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Die Entwöhnungsindustrie setzt sich weiterhin in der ihr eigenen Art mit dem Thema Baclofen und Alkoholismus auseinander.
Anlässlich des Jahresfestes des Fachkrankenhauses Ringgenhof am 19. Juni 14:00 referierte Frau Dr. Ursula Fennen, fachliche Geschäftsführerin der Suchtkliniken der Zieglerschen Anstalten über das Thema: "Baclofen-Heilung?Substitution?Abstinenz? Unsere Position".
Den Text des Vortrages findet ihr in der Anlage.
Als kleines Schmankerl vorab ein kleiner Auszug aus dem Vortragstext:
Ein Suchtkranker, der Baclofen einnimmt, ist genauso wenig abstinent wie ein Suchtkranker, der andere zentralwirksame Medikamente oder Stoffe zu sich nimmt, seien es Benzodiazepine, sei es Lyrica, seien es Drogen oder Alkohol.
Nach wie vor scheint der einzige wirksame Weg aus der Suchterkrankung der zu sein, sich mit seinem Gewordensein auseinander zu setzen, sich seine Suchterkrankung vor seiner eigenen biographischen Entwicklung anzueignen, sich mit der aktuellen Lebenssituation auszusöhnen und für die Zukunft Verantwortung zu übernehmen.
Ein Selbsthilfegruppenleiter hat es bezüglich Baclofen und Herrn Ameisen herzhaft zusammengefasst: „Der ist so breit, der braucht keinen Alkohol mehr“.
Aber für die eigentlichen Höhepunkte dieses üblen Machwerks, u.a. die Ferndiagnose des psychischen Zustandes von Herrn Ameisen, müsst ihr den Text schon aufrufen.
LG invorio
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 8. Juli 2010, 00:42 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Da muss ich erst das Ausscheiden Deutschlands verkraften und dann noch sowas. Unfassbar welch Intelligenzia sich in dieser Szene tummeln darf.
Mein Tipp: bitte nicht lesen, erhöhte Cravinggefahr!!!
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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feuerthal
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Betreff des Beitrags: Sachlichkeit Verfasst: Donnerstag 8. Juli 2010, 09:57 |
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Registriert: Donnerstag 18. März 2010, 19:45 Beiträge: 43 Wohnort: Unterfranken
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Dem Vortrag fehlt einfach eine grundlegende Voraussetzung: Sachlichkeit.
Die Vortragende hätte klar trennen müssen zwischen dem Medikament, Hr. Ameisen und seinem Ziel.
Ziel ist hier ganz klar: die Langzeittherapie ist die einzige Möglichkeit, aber aufgrund der Sparzwänge gibt es leider nur noch Kurzzeittherapien. Das ist der falsche Weg.
Aber Ich gehe mal auf den sachlichen Teil des Vortages ein:
Es werden weitere Medikamente beschrieben (Antabus, Campral). Diese Beschreibung leitet aber schon auf das Endziel des Vortrags ein: den einzig richtigen Weg: Langzeittherapie.
Es wird die Wirkung von Baclofen beschrieben und das es süchtig macht. In wie weit das sachlich richtig ist, kann ich nicht beurteilen. Hier müsste eine sachliche Diskussion erfolgen.
Zum unsachlichen Teil: Es wäre nicht notwendig gewesen Hr. Ameisen so ausführlich negativ zu beschreiben. Diese Zeit des Vortrags wäre besser dem fachlichen Teil zugeschlagen worden. Natürlich macht es sich gut jemanden anderen als „X“ hinzustellen, aber selbst ein „X“ könnte eine Entdeckung machen, es ist halt schwer vorstellbar.
Das ist schliesslich und endlich auch der grosse Mangel des Vortages: Er kommt zur Schlussfolgerung: Nur die Langzeittherapie ist der einzig richtige Weg. Diese Aussage wird im ganzen Vortrag nicht untermauert. Die Zeit die zur negativen Beschreibung von Ameisen „verschwendet“ wurde hätte man besser mit einigen Zitaten zur Wirksamkeit der Langzeittherapie gegenüber anderen Therapiemethoden verwendet.
Diese Aussage wird ohne Beweis in den Raum gestellt.
Ein sachliche Erwiderung sollte sich auf den sachlichen Teil beschränken:
Macht Baclofen süchtig?
Es bleibt nur dieser Weg, polemische Antworten würden hier nicht weiter helfen.
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Herbstzeitlose
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 8. Juli 2010, 10:19 |
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Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 13:34 Beiträge: 53 Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
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Hi Feuerthal,
Zitat: Ein sachliche Erwiderung sollte sich auf den sachlichen Teil beschränken:
Macht Baclofen süchtig?
Ich nehme nun Baclofen seit Anfang Juni und kann für mich sagen, dass Baclofen nicht süchtig macht. Wäre dem so, würde ich auf die nächste Dosis geiern, aber das Gegenteil ist der Fall: Häufig vergesse ich die Einnahme, da kein Craving vorhanden ist und ich mein Leben lebe so wie es ist: (fast) normal.
Gruß,
die Herbstzeitlose
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Donnerstag 8. Juli 2010, 11:58 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: Ein Selbsthilfegruppenleiter hat es bezüglich Baclofen und Herrn Ameisen herzhaft zusammengefasst: „Der ist so breit, der braucht keinen Alkohol mehr“. Ein besseres Beispiel für „Unsachlichkeit“ lässt sich kaum finden. Aufgrund des Vortrags stelle ich hier ebenfalls eine Ferndiagnose: Der Tenor ihrer Polemik gegen Ameisen zeugt von einer tiefverwurzelten Depression, als Folge eines schwierigen Lebensweges und eines krankhaften Minderwertigkeitskomplexes. Bedingt durch ihre Herkunft, konnte sie nur den Beruf der Krankenschwester ergreifen. Auf dem 2. Bildungsweg erkämpfte sich die emotional zurückgebliebene den Zugang zum Studium der Medizin unter großen Entbehrungen. Der berufliche Erfolg blieb ihr dennoch versagt, so dass sie schließlich als Ärztin in einer Suchtklinik ihre mühsam unterdrückten Machtansprüche ausleben konnte. Ihr krankhafter Ehrgeiz und die unbehandelte dystonische Erkrankung, gepaart mit einem eklatanten Mangel an Empathie und fehlendem Fachwissen treibt sie immer wieder zu peinlichen Aussagen und unethischen Ferndiagnosen. Eine mehrjährige Langzeittherapie wäre angezeigt. Zitat: Eine Selbsthilfegruppenleiterin hat es bezüglich Depression und der Ärztin herzhaft zusammengefasst: „Die ist so krank, da helfen auch Medikamente nicht mehr“.
Abhängigkeitskriterium Toleranzentwicklung: In der Pharmakologie versteht man unter Toleranz die Gewöhnung an einen Wirkstoff, wobei dessen Wirkung durch wiederholte bzw. chronische Einnahme über einen bestimmten Zeitraum abnimmt. In vielen, aber nicht allen Fällen kann zur Erzielung der gleichen Effektstärke die Dosis erhöht werden. Es gibt verschiedene neurochemische Mechanismen, welche der Toleranzentwicklung zugrunde liegen.
Eine Dosissteigerung aus Gründen einer Toleranzentwicklung wurde in den vergangenen 50 Jahren bei Baclofen nicht beobachtet. In Bezug auf Alkoholbehandlung zeichnet sich nach längerer Einnahme in vielen Fällen eher eine Dosisreduzierung ab.
LG Federico
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praxx
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 9. Juli 2010, 13:59 |
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32 Beiträge: 485 Wohnort: Oberhausen
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natürlich ist baclofen KEIN substitut für alkohol!
substitute sind stoffe, die am gleichen rezeptor andocken wie die ursprüngliche suchtsubstanz und dort einen gleichartigen effekt auslösen.
nur die kinetik, also die schnelligkeit der konzentrationsänderung, unterscheidet die substitutionsmittel von der illegalen droge.
da es einen alkoholrezeptor nicht gibt und alkohol eine vielzahl von homöostaseänderungen in zahlreichen rezeptorsystemen auslöst, kann es ein substitut für alkohol nicht geben.
rezeptorvermittelte substanzwirkungen zeichnen sich dadurch aus, dass nur geringe substanzmengen im mikro- bis milligrammbereich für die wirkung erforderlich sind.
alkohol hingegen entfaltet seine rauschwirkung über seine eigenschaft als lösemittel, das nervenzellmembranen destabilisiert - das tun auch äther, methanol, klebstoffe, lacke und eben auch GHB und GBL (gammahydroxybuttersäure und gammabutyrolacton), die für eine rauschwirkung im deziliterbereich dosiert werden müssen.
die vermuteten effekte an den GABA-rezeptoren sind bei diesen substanzen sicher nur nebeneffekte.
wie immer ist die deutsche suchthilfe ebenso dogmatisch wie die RKK.
die RKK fordert keuschheit und ist deshalb gegen verhütungsmittel, kondome und sonstige empfängnisregelung
die deutsche suchthilfe fordert abstinenz und ist deshalb gegen anti-craving-medikamente und selbstkontrollprogramme
@ Willo: klasse dein NaCl-beispiel
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