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doro55
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Betreff des Beitrags: Doch hier gelandet Verfasst: Montag 23. August 2010, 21:32 |
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 23:07 Beiträge: 43 Wohnort: bochum
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Hallo zusammen,
ich habe vor 14 Tagen mit meinem Arzt über mein Alkohol-Problem gesprochen.
Er verschrieb mir Doxepin 50 mg.
Schon beim lesen der Erfahrungsberichte bekam ich Beklemmungen.
Durch Zufall erfuhr ich von Bac und habe mir auch das Buch von Ameisen gekauft.
Wollte mich erst nicht anmelden .
Liest sich für mich oft negativ und erschütternd.
Aber Alk ist ja auch nichts Positives.
Durch Moharas Bericht habe ich mich dann doch angemeldet, in der Hoffnung doch richtig gelandet zu sein.
Ich möchte nicht soweit fallen wie es bei Einigen in diesem Forum ist.
Möchte auch nicht Bac und saufen.
Werde meinen Arzt nächste Woche fragen ob er mir Bac verschreibt.
Mal sehen wie es weiter geht.
Liebe grüße.....Doro
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mohara
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 24. August 2010, 10:09 |
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Registriert: Donnerstag 1. Juli 2010, 14:01 Beiträge: 88 Wohnort: Ruhrgebiet
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Hallo doro
ich begrüße dich in diesem forum und denke dass du hier richtig bist.
Es freut mich, wenn dir mein Bericht hoffnung macht, genau darum schreibe ich hier.
Vielleicht erzählst du noch ein wenig mehr von dir, wieviel und wie lange du trinkst ?
Ich habe durch das forum kontakte zu einem Arzt, nicht so weit von dir , bekommen der mir bac veschreibt. Wenn du dich für die Rubrik PESA hier im Forum frei schalten lässt kannst du dort näheres finden.
Ich finde es ist egal wieviel man trinkt und wie weit man unten ist. Jeder hat für sich seinen Punkt wo er ganz unten angekommen ist, auch wenn er noch familie und einen job jat, nach außen hin alles ganz gut läuft.
Meinen Tiefpunkt hatte ich eben bevor ich alles verloren habe und ich hatte nur einen Wunsch, nicht mehr trinken zu MÜSSEN und dabei hat mir bac ganz toll geholfen.
Ich wünsche dir ganz viel erfolg und noch ein Tip, lies hier nicht so viel an Nebenschauplätzen. Du findest hier genug positive Berichte.
LG Moni
_________________ Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten.
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doro55
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 24. August 2010, 17:43 |
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 23:07 Beiträge: 43 Wohnort: bochum
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Hallo Moni,
vielen Dank für deine nette Begrüßung.
Ich bin 55 und gehe 6 Std.tägl.arbeiten.
Getrunken habe ich schon lange..so Wochenend-saufen.
Ab 2000 wurde es dann mehr und öfter.
Habe damit den Kummer über erkrankte Familienmitglieder betäubt.
Seit 1 1/2 Jahren trinke ich 4-5 Fl.Bier..manchmal noch Wein hinterher.
Manchen mag es nicht viel erscheinen aber mich lähmt es mittlerweile.
Abschießen kann ich mich zum Glück nicht mehr da ich einen kranken Partner habe.
Ich funktioniere nur noch,mache alles gezwungener maßen.
Wenn ich keine Familie hätte die auch oft vorbei kommt,
würde ich noch weniger machen.
So halte ich nach aussen hin alles aufrecht.
Meine Familie kennt mein Problem nicht....außer meine Schwester.
Du hast recht,es waren die Nebenschauplätze die mich bisher abgehalten haben.
Allerdings hatte mein lesen dort eine Nebeneffekt.
Trinke nur noch 3 Fl. und keinen Wein hinterher.
Weiß aber das ich es ohne Hilfe nicht schaffe.
Werde allerdings nur noch die positiven Bericht lesen.
Dir wünsche ich ,daß es weiterhin so gut läuft.
Mir wünsche ich,noch oft von Dir zu lesen.
LG...Doro
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 24. August 2010, 18:02 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Willkommen Doro,
hier angekommen aber noch nicht so weit unten. Unten – Mittig – Oben ist für Menschen mit Alkoholproblemen äußerst relativ. Der Sozialfall mit gesetzl. Betreuung denkt, er sei noch nicht so weit unten, wenn er im Park seinen Obdachlosen Mittrinker betrachtet – er hat ja noch eine Wohnung. Auch Amy Winehouse wird von sich nicht annehmen, weit unten zu sein. Es gibt für jeden immer die anderen, die viel weiter unten sind.
So gesehen, sind wir Foris mit festem Wohnsitz, einem Internetanschluss und meist berufstätig, die Elite unter den Alkoholproblematikern. Die wichtigsten Informationen hat Dir Moni schon gegeben, ihre Tipps sind goldrichtig.
Wenn Dir dein Hausarzt Doxepin verschrieben hat, sollte er eigentlich auch Baclofen verschreiben. Doxepin würde ich nicht nehmen, es steht im Verdacht suchterzeugend zu sein – anders als Baclofen, es hat verglichen mit Doxepin, so gut wie keine Nebenwirkungen.
Viel Erfolg
Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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doro55
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 24. August 2010, 19:17 |
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 23:07 Beiträge: 43 Wohnort: bochum
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Hallo Federico,
ja Du hast recht.
Ich bin hier angekommen .
Habe mich wirklich blöd geäußert.
Ob 4 oder 14 Fl....Alki ist Alki....sorry an alle.
Werde auf jeden Fall erst mit meinem Arzt sprechen.
Doxepin werde ich nicht nehmen.
Habe zuviel negatives darüber gelesen.
Unter anderem auch der Suchtfaktor.
Gruß...doro
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ines164
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Betreff des Beitrags: Jeder hat seinen eigenen Tiefpunkt Verfasst: Dienstag 24. August 2010, 19:36 |
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Registriert: Sonntag 27. Dezember 2009, 22:48 Beiträge: 52 Wohnort: Dresden
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Hallo Federico,
du schneidest da gerade ein Thema an (ich weiß zwar nicht, ob das hier an der richtigen Stelle ist) was sehr gut zu mir passt. Ich wollte mich zwar erst wieder melden wenn ich Bac habe (7. Okt.), aber ich bin z.B. ein sogenannter Sozialfall mit gesetzl. Betreuung und einer zweijährigen Unterbringung in einem geschlossenem Heim. Diese Zeit war für mich die Hölle. Ich habe geglaubt, das war`s für immer. Ich trinke seit 3 Jahren nicht mehr, die Unterbringung ist am 02.07.09 abgelaufen, ich muß als nächste Station in ein offenes Heim (in Sicht) und habe vor in ca. 1-2 J. in`s betreute Wohnen zu gehen. Nach 25 J. Sucht, Angst, Panik u. Depris
war ich am absoluten Tiefpunkt. Ich war kurz vorm aufgeben, ... bis ich die Gelegenheit bekam wieder in`s Internet zu kommen, ... bis ich auf Bac traf. Und wenn ich meinen Sohn nicht hätte, wäre ich aus diesem Dilemma nicht wieder rausgekommen. Mit dem Alkohol habe ich entgültig abgeschlossen, denn noch so eine Zeit will ich nicht nochmal durchleben.
Aber ich brauche Bac hauptsächlich für die Angst, Panik und Depris (hatte für 3 Mon. 10 mg täglich, habe da schon eine Linderung gespürt). Seitdem die Unterbringung zu Ende war und nicht mehr verlängert wurde, habe ich endlich wieder angefangen positiv zu denken, aber es ist ein schwerer Weg. Noch habe ich Bac nicht, aber ich glaube 100% dran, das es bald soweit ist. Als Heimbewohner muß ich mich an bestimmte Richtlinien halten (nicht einfach mal im Internet bestellen), sonst geht das Ganze für mich nach hinten los. Wenn ich dann in Dresden bin, kann ich endlich einer leicht bezahlten Beschäftigung nachgehen. Das stockt das Taschengeld von 97 € auf und dann sieht die Welt gleich wieder anders aus und wenn dann Bac da ist, kann es nur noch besser werden.
Federico, wenn das hier an der falschen Stelle ist, dann hänge es doch an Erfahrungsberichte "Abgefertigt" an. Ich mußte das jetzt einfach mal schreiben.
LG Ines
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 24. August 2010, 20:32 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Hallo Ines,
wenn Doro nichts dagegen hat, dass es in Ihrer Vorstellung steht, von mir aus kann das bleiben. Ich freue mich auf jeden Fall, wieder von Dir zu hören und dass es langsam wieder aufwärts geht. Wenn 10mg täglich für Dich eine Hilfe sind, müssten 25mg Deine Ängste und Depris deutlich zurückdrängen, denk ich mal so.
Danke für Deine Offenheit
Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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doro55
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 25. August 2010, 20:41 |
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 23:07 Beiträge: 43 Wohnort: bochum
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Hallo Willo,
vielen Dank für Deinen willkommens Gruß.
Hat mir sehr gut getan.
Mittlerweile genke ich ,daß ich " ganz unten " bin,sonst wäre ich nicht hier und würde nach Hilfe rufen.
Du hast Deinen Weg ja schon ändern können.
Das wünsche ich mir auch.
Hatte mich zuerst durch die Berichte in " Bac ist für uns alle da" gelesen.
Durch diese Berichte habe ich auch gezögert.
Leider kann ich meine Gedanken und Gefühle nicht so gut
in Worte fassen.
Deshalb kommt es manchmal nicht richtig rüber was ich ausdrücken möchte.
Ich weiß das mein Umfeld viel dazu beiträgt nicht noch mehr zu trinken.
Eure Erfolge gegen Alk machen mir viel Hoffnung.
Aber ich schiebe und schiebe die Entscheidung vor mir her.
Hätte diese Woche schon zu meinem Arzt gehen können.....aber nein.
Habe Angst vor den Medis,habe Angst vor dem "nicht mehr trinken",
aber wohl nicht genug Angst vor dem Alk.
Hallo Federico,
den Bericht von Ines kannst Du stehen lassen.
Dann kann ich ihn jeden Tag lesen.
Hallo Ines,
es macht mich traurig wenn ich Deinen Bericht lese.
So durch die Hölle zu gehen ohne rückfällig zu werden.
Ich weiß nicht ob ich das schaffen würde.
Aber Du hast ja eine Stärke entwickelt aus Liebe zu Deinem Sohn.
Meine Hochachtung.
Wünsche Dir weiterhin viel Kraft ...
Dein Sohn ist ein tolles Ziel.
Ganz liebe Grüße...doro
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doro55
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 14. September 2010, 23:18 |
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 23:07 Beiträge: 43 Wohnort: bochum
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Hallo Ihr Lieben,
heute habe ich sehr viel bei euch gelesen.
Möchte Euch erstmal zu Euren Erfolgen gratulieren.
Moni.Willo,Isbeau,Mizie55,Federico..und und und.
Das macht mir sehr viel Mut.
Mein Ziel..nicht mehr trinken.
Das Gute....ein Rezept von meinemArzt..Bac
Aber ich schiebe alles vor mir her.
Wir haben 2 Geb.diesen Monat.Also starte ich danach..Mein Mann ist an Demenz erkrankt..was meinen Druck nicht gerade niedrig hält.
Ihr seht...um Ausreden nicht verlegen.
Ach Leute...helft mir!!!
Liebe Grüße...DORO
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 15. September 2010, 08:20 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Hallo Doro,
der Entschluss steht, das Rezept hast Du, was fehlt, ist der Plan.
Absolvier erstmal die 2 Geb. was immer es sein mag.
Versuch den Start mit Baclofen auf alle Fälle so nüchtern wie möglich anzugehen, es zahlt sich aus.
Dann solltest Du dir ganz viele „G´s“ besorgen, mindestens Drei.
Ein Extra-G für die Demenz kann nicht schaden.
Das Wichtigste: mach Dir nicht selbst Druck, entspann Dich und freu Dich auf die Zeit ohne Suchtdruck.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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