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feuerthal
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Betreff des Beitrags: Re: Ausschleichen Verfasst: Sonntag 19. September 2010, 14:22 |
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Registriert: Donnerstag 18. März 2010, 19:45 Beiträge: 43 Wohnort: Unterfranken
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phantasia hat geschrieben: In diesem Thread schreiben einige über das sog. "Ausschleichen". Das habe ich mit Bac auch vor. Ich möchte ja nicht die eine Droge durch eine andere ersetzen. Jedes Medikament belastet den Organismus (vor allem die Leber) doch ähnlich wie Alk.
Jetzt sehe ich, daß es mit dem Ausschleichen wohl nicht so einfach ist.
Meine Frage ist: habe ich gute Chancen, daß ich schnell ausschleichen kann?
1. Ist Baclofen für dich eine Droge? Weist du eigentlich genau welche Wirkungen Baclofen alles hat.
Macht dich hier im Forum mal Schlau welche Wirkungen Baclofen genau hat
2. Jedes Medikament hat seine Wirkungen. Aspirin vertreibt den Kopfschmerz und hat sonst noch ein paar üble Wirkungen.
Wirkt sich Aspirn auf die Leber aus?
Paracetamol wird teilweise als Alternative angeboten, jedoch das hat Auswirkungen auf die Leber
3.Baclofen verhindert das craving, Sorry, als Alkoholiker bist du nie mehr von Suchtatakten gefeit. Die kommen immer wieder.
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phantasia
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 19. September 2010, 21:49 |
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Registriert: Donnerstag 17. Juni 2010, 20:48 Beiträge: 7
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Hallo feuerthal.
ich habe mich sehr wohl schlaugemacht über bac.
Und ich sehe es nicht als Droge.
Aber ich will nicht von einer in die andere Abhängigkeit schlittern.
Von Medikamenten kann man ja auch abhängig sein, gell?
Daher habe ich ja meine Fragen zum ausschleichen gestellt.
Soviel zu meiner für dich möglicherweise mißverständlichen Wortwahl.
Morgen ist mein Termin beim Doc. Ich hoffe, er begleitet mich unterstützend bei meiner Therapie.
Grüße
phanta
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feuerthal
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 20. September 2010, 10:48 |
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Registriert: Donnerstag 18. März 2010, 19:45 Beiträge: 43 Wohnort: Unterfranken
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phantasia hat geschrieben: Und ich sehe es nicht als Droge. Aber ich will nicht von einer in die andere Abhängigkeit schlittern. Von Medikamenten kann man ja auch abhängig sein, gell?
Als Abhängiger, siehst du Anzeichen das du von Baclofen abhängig bis?
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phantasia
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 20. September 2010, 20:57 |
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Registriert: Donnerstag 17. Juni 2010, 20:48 Beiträge: 7
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Lieber Feuerthal,
ich weiß nicht, warum Du so feindlich gesinnt bist.
Zu Deiner letzten Bemerkung:
Ich habe Bac bislang noch nicht genommen, mache mir aber Gedanken darüber, ob ich von einer Abhängigkeit in die andere schlittern könnte.
Das ist nur meine bescheidene Befürchtung.
Siehe meinen Eintrag vom 17.09.
Ich habe nur gefragt, wie das mit dem Ausschleichen in meiner persönlichen Situation ist. Punkt.
Für alle: Mein Arzt hat zugegeben, es nicht zu kennen, aber er macht sich jetzt schlau über bac.
Nächsten Do bin ich wieder dort.
Grüße
phanta
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praxx
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 20. September 2010, 23:36 |
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32 Beiträge: 485 Wohnort: Oberhausen
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Hi Phantasia,
BAC macht nicht abhängig, weil es keine Euphorie vermittelt.
Unter BAC gibt es möglicherweise eine Toleranzentwicklung - d.h., die Wirkung am GABA-B-Rezeptor schwächt sich ab - wie auch "Rebound"-Phänomene beim plötzlichen Absetzen.
Ähnliches gibt es bei vielen Substanzen, ob nun bei Antidepressiva oder bestimmten Blutdruckmitteln (alpha- und beta-Blocker), aber auch bei Magenmitteln (Protonenpumpenblocker), bei denen plötzliches Absetzen ausserordentlich unangenehme Nebenwirkungen haben kann, ohne dass jemand von einem Entzugssyndrom sprechen würde!
Du wirst oft hier lesen, dass die Einnahme von BAC schon mal vergessen wird - bei einem Suchtstoff unvorstellbar!
Es gibt Einzelfallberichte von Baclofen-Missbrauch, vor allem aus Schweden, wo BAC in hohen Dosen, zusammen mit Alkohol konsumiert, zur Verstärkung der Alkoholwirkung verwendet worden sein soll...
Aus anderen Ländern, in denen Baclofen nicht einmal verschreibungspflichtig ist, gibt es so gut wie keine Berichte über Baclofen-Missbrauch.
Gruß
Praxx
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 21. September 2010, 13:38 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: Es gibt Einzelfallberichte von Baclofen-Missbrauch, vor allem aus Schweden, wo BAC in hohen Dosen, zusammen mit Alkohol konsumiert, zur Verstärkung der Alkoholwirkung verwendet worden sein soll...
@praxx,
hält sich wohl hartnäckig das Gerücht. Dr. Daunderers Behauptung ist bis heute ohne Beleg geblieben, obwohl ich einen solchen insgesamt dreimal erbeten habe. Wenn es nach Daunderers Tox-Center geht, dürfte man nicht mehr atmen, die Luft ist zu toxisch – genau wie das Trink-Wasser.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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invorio
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 21. September 2010, 13:47 |
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@Buck Dharma
Der Verdienst von O. Ameisen ist sicher, dass er Baclofen als Medikament zur Alkoholismustherapie bekannt gemacht hat. Das ist alles.
Ansonsten halte ich Ihn für einen Träumer, der kontraproduktiv für die Verbreitung von Baclofen ist. Die Hochdosierung wie sie im französischen Forum üblich ist bei gleichzeitigem Alkoholkonsum lässt seine Jünger wie Zombies durch den Tag laufen. Schau Dir doch mal die Auswertung der Umfrage im französischen Forum an.
Abstinenz lehnt Prof. Ameisen ab, weil das keine "Heilung" in seinem Sinn ist. Das was hier im Forum als Dosierung Standard ist, so 30-100 mg, lehnt er als unzureichend ab, 200-300mg sollten es seiner Meinung nach schon sein.Was das an Nebenwirkungen mit sich bringt brauche ich Dir nicht zu erläutern.Eine Begründung warum die Hochdosierung zur "Heilung" führt habe ich von ihm bisher nicht gehört.
Ich denke der Weg hier im Forum ist der richtige ohne neue Dogmen und er ist vermittelbar. Wieviel Haus- oder Fachärzte in Deutschland würden 200-300 mg Baclofen ambulant verschreiben? Das UKE in Hamburg hat sich nur auf die Therapieversuche mit Baclofen eingelassen, weil wir auch bei den niedrigeren Dosierungen Erfolg hatten und haben.
Und 30/60 mg sind durch Studien von Addolorato und Leggio abgesichert, die Wechselwirkung von Alkohol und bis zu 80 mg Baclofen sind zumindest im Ansatz untersucht.
LG invorio
Zuletzt geändert von invorio am Dienstag 5. Oktober 2010, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 21. September 2010, 20:22 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Invorio,
ohne Ameisen gäbe es KEINE VERBREITUNG von Baclofen in der Behandlung von Alkoholismus. Ausgerechnet Oliver Ameisen einen „gefährlichen Spinner“ zu nennen, halte ich für kontraproduktiv und vor allem Respektlos.
Seine Ansichten über absolutistische Abstinenz teile ich, siehe: http://www.alkohol-und-baclofen-forum.d ... kfall.html
Das Exposé von Renaud de Beaurepaire, psychiatre et chef de service à l'hôpital Paul Guiraud suivi de la présentation des statistiques du professeur Jaury, psychiatre et prescripteur, par Constance Alexandre, interne à l'université de Paris 5, préparant une thèse sur le baclofène und das Statement von Dr. Bernard Joussaume lasse ich derzeit übersetzen.
Ich bin sicher, dass kein namhafter Arzt den „gefährlichen Spinner“ öffentlich unterstützen würde, wenn es dafür nicht ausreichend Gründe gäbe. In Deutschland ist mir jedenfalls kein Arzt bekannt, der sich öffentlich für eine Baclofen-Behandlung einsetzen würde auch nicht, für die Behandlung bis 75mg.
Ganz persönlich verdanke ich Olivier Ameisen zumindest 1 Jahr meines Lebens und die völlige Abwesenheit von Sucht, Angst und Depressionen ohne Einhaltung des Abstinenzgebotes. Von Baclofen hätte ich in diesem Leben ganz sicher nichts mehr gehört. Danke.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Buck Dharma
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 21. September 2010, 23:22 |
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Registriert: Donnerstag 10. Dezember 2009, 20:16 Beiträge: 70 Wohnort: Norddeutschland
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@invorio
Alles was ich von Olivier Ameisen erfahren konnte (Buch, Fernsehauftritte, Radio, Interviews) klingt ehrlich, echt und überzeugend.
Die Dosierung von Baclofen ist sicherlich patientenabhängig (sagt auch Ameisen); wobei 100 mg für mich hoch dosiert sind.
200-300 mg sind ultra hohe Dosen, die aber evtl. auch von einigen Menschen benötigt werden.
Das sind aber vielleicht auch gerade die, die zur Zt. nicht im Internet unterwegs sind ... und Baclofen noch gar nicht kennen.
Grüße
BD
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invorio
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 21. September 2010, 23:26 |
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@federico
Ich zitiere mich mal selbst:
Zitat: Der Verdienst von O. Ameisen ist sicher, dass er Baclofen als Medikament zur Alkoholismustherapie bekannt gemacht hat.
Meine Bemerkung zum gefährlichen Spinner bezieht sich auf die Hochdosierung bis 200-300mg Baclofen, damit die "Heilung" erreicht wird. Eine Dosis, die die meisten Menschen gar nicht erreichen ohne auf der Intensivstation zu landen.
Wir hier im Forum gehen einen anderen Weg, der erfolgreich und Haus-und Fachärzten vermittelbar ist. Warum sind wir darauf nicht stolz anstatt Exegese im Buch des Meisters und den Vorträgen seiner Jünger zu betreiben?
LG invorio
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