In einer Meta-Studie wurde gezeigt (I. Kirsch, 2008), dass SSRI lediglich die gleiche Wirkung wie ein Placebo aufweisen und allenfalls bei schweren Depressionen eine darüber hinausgehende Wirkung zeigen.
http://www.plosmedicine.org/article/inf ... ed.0050045
Von einer Serotonin- Lüge in Zusammenhang SSRI und Depression spricht J. Virapen in seinem kürzlich erschienen Buch „Nebenwirkung Tod- Die Wahrheit über Scheinwissenschaftlichkeit, Bestechung, Manipulation und Schwindel in der Pharmawelt“
http://www.weltexpress.info/cms/index.p ... &tx_ttnews[tt_news]=26219&tx_ttnews[backPid]=73&cHash=42bc9408ba
Auf jeden Fall hat die Publikation von I.Kirsch die DGPPN zu einer Stellungnahme bewogen:
http://media.dgppn.de/mediadb/media/dgp ... essiva.pdf
Tenor: ein bisschen helfen die SSRI schon, man muss nur die richtigen Parameter betrachten. Im übrigen sind SSNRI besser.
Ist wirklich nicht schön, wenn Dinge, die für alle Beteiligten (mit Ausnahme der Patienten) so gut laufen, in Frage gestellt werden.
Ich finde das um so interessanter, da unsere Erfahrungen und unsere Umfragen eine sehr starke positive Wirkung von Baclofen bei Depressionen, zumindest bei einer Komorbidität zu Angst, zeigen. Auf jeden Fall Wirkungen, die sich nicht nur im 10-20%-Bereich bewegen.
LG invorio