Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Wie schnell spürt man Wirkung?
BeitragVerfasst: Dienstag 9. November 2010, 13:37 
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Ich habe heute um 11:30 Uhr mein erstes Baclofen eingenommen, zirka 6,25 mg. Jetzt, um etwa 12:30 Uhr, glaube ich schon ersten Wirkungen, Auswirkungen zu spüren. Ich nehme einen säuerlichen Geschmack im Munde wahr und fühle mich ruhig, ohne Craving. Noch kurz bevor Baclofen per Einschreiben hier angekommen war, also vielleicht kurz nach 11:00 Uhr, tummelten sich Alkoholgedanken in meinem Kopf und die sagten mir, dass wir beide, sollte Baclofen heute nicht kommen, zu Torsten, unserem Lieblingsantiquar mit großen Bier- und Weinvorräten gehen werden, um dort...na, Ihr wisst schon. Ich, wir, meine Gedanken und ich, sind nicht gegangen, sondern haben Baclofen geschluckt und jetzt wirkt es. Wirkt es tatsächlich schon oder bilde ich mir das nur ein?

Michael


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BeitragVerfasst: Dienstag 9. November 2010, 15:43 
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@Leaschem,

sofortige Wirkung kann ich bestätigen. Ob dies nun eine echte Wirkung oder eine Placebo-Wirkung war, vermag ich nicht zu beurteilen. Letztendlich spielt es keine Rolle – Hauptsache es wirkt.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
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Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. November 2010, 16:01 
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Tja, jetzt habe ich mich nicht mal ordentlich vorgestellt, sondern springe einfach an dieser Stelle hier in einen Thread.

Aber GENAU das Thema interessiert mich. Mich "bedroht" eine spezielle Konstellation in meinem momentanen Leben. Mein 'reguläres Trinkverhalten habe ich - obwohl ich im Sommer noch bei 4 x 0,5 Liter Bier allabendlich lag, eigentlich seit September ganz gut im Griff. Trinke an zwei Tagen 'unter der Woche' gelegentlich 0,5 Liter, aber das war's dann auch. Am Samstag können es auch 2 x 0,5 Ltr. sein, aber wehe, es geht auf eine Party. Denn:

Was mich bedroht, ist mein Trinkverhalten in "Gesellschaft". Wenn ich trinkfreudige Leute um mich habe und es was "zu feiern gibt", komme ich richtig in Fahrt. Obwohl ich weiß, dass ich keinen Schnaps mehr vertrage, ergreife ich nach drei, vier Hefeweizen in fröhlicher Runde sogar die Alternative und rufe nach 'nem Grappa oder so. Damit zerstöre ich die wenigen Abende, die ich mit meiner Frau gemeinsam verbringen kann (wir haben eine süße Tochter und nur selten einen Babysitter). Es kommt zu Totalabstürzen, Filmriss, Aggressionen, und das nun das dritte mal in diesem Jahr. Klar, dass meine Frau jetzt bald genug davon hat.

Nun habe ich große Angst, dass ich es trotz intensiver Selbstbesinnung VOR einer Party nicht schaffe, BEI der Party dann mal nach Bier Nummer 3 aufzuhören. Aber genau das wäre ideal für unsere Beziehung. Beim letzten Abend, wo ich wieder total ausgeglitten bin, gab es danach einen so heftigen Streit, bei dem ich aggressiv wurde und sie sich regelrecht bedroht fühlte von mir.

Ich bin auf dieses Forum und auf Bac gestoßen, weil ich eigentlich nur "Medikament gegen Alkoholexzess" gegooglet hatte. Ich wollte ein medikamentöses Schutzschild finden, das ich gezieht VOR einer geselligen Runde quasi als Schadensbegrenzer einbauen kann.

Das kommt jetzt vielleicht ein bisschen naiv rüber, und riecht bei den Dohmatikern als Selbstbetrug und dergleichen. Aber bei mir ist das Problem wirklich die Gruppendynamik, quasi der kollektive Rausch. Und daher komme ich. Was ich bisher im Forum hier gelesen habe, besteht die Chance, für diesen Denkansatz nicht in der Luft zerrissen zu werden.

Insofern bin ich gespannt auf Eure Antworten.

Mehr zu meinen gesamten Lebensumständen später im Vorstellungs-Forum.

Grüße vom
Millionär


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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. November 2010, 16:18 
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Bei einer Trinkproblematik wie der deinen würde ich persönlich zuerst Naltrexon (Revia) bei Bedarf ausprobieren.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. November 2010, 17:06 
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Hui, das war schnell. Und eine sehr technisch-nüchterne Antwort :smt002 Aber genau so mag ich es. Bin natürlich jetzt als ABSOLUTER Newbie schwer am googlen über dieses Naltrexon. So, muss jetzt weitergooglen, es gibt viel zu lesen...


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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. November 2010, 17:58 
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@Martin,

es wäre schön, wenn Du Dich mit deinen Ferndiagnosen zurückhalten würdest. Oder einfach von Deinen Erfahrungen wie folgt berichtest:

Zitat:
Verfasst am: 20 Okt 2010 21:54 Ich hab all diese Medikamente (Topamax, Revia, Campral, Zofran, Axura) ohne nennenswerten Erfolg ausprobiert.


Die Erfahrungen mit Naltrexon anderer Forenmitglieder sind Deckungsgleich. Aus diesem Grund sind sie schließlich im alkohol-und-baclofen-forum gelandet.

LG federico

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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. November 2010, 18:04 
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Federico, kannst Du, wenn Du schon die Nutzung eines Antagonisten - also eines AlkoSpaßverderbers (Ihr seht, ich habe schon fleißig gelesen) - für meine Zielsetzung ), mir bei Parties nicht gleich die ganzen Hausbar-Bestände in den Hals zu schütten - nicht in dem Thread diskutiert haben willst, zur Nutzung von Bac zu genau diesem Zweck Stellung nehmen?

Was ein dämlicher Schachtelsatz, sorry!


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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. November 2010, 18:12 
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Ich habe keine Diagnose gestellt. Du hast by the way gut erkannt, dass viele Forenmitglieder erst deshalb hier gelandet sind, weil sie mit anderen Medikamenten keine (ausreichend) guten Erfahrung gemacht haben. "Millionär" hat jedoch noch gar kein Anti-Craving-Medikament ausprobiert. Ehrlich gesagt ist es in der Medizin durchaus üblich zuerst zumindest ein für eine Erkankung offiziell zugelassenes Medikament zu verordnen (dessen Bezahlung die Krankenkasse übernimmt), bevor man zu off-label-Verschreibungen übergeht oder sich der Patient etwas aus dem Internet bestellen muss.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. November 2010, 18:15 
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Hallo Millionär,

es wäre schön, wenn Du Dich wie angekündigt, erstmal im Bereich Neumitglieder/Vorstellung vorstellen würdest. Danach können wir Dein Problem gerne weiter diskutieren.

LG Federico

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BeitragVerfasst: Mittwoch 10. November 2010, 18:17 
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...ich geh ja schon rüber...


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