Sonntag 6. Februar 2011, 01:39
Hi Federico,
...wenn ich nur den Unterschied zwischen Lust und Craving definieren könnte.
Mir kam gar nicht in den Sinn, dass es da überhaupt einen geben könnte. Ich bin vllt. auch etwas geprägt durch einen Arbeitskollegen, der mir ausführlich über seine Selbsthilfe-Tätigkeit berichtet. Da gibt es nur Hopp oder Topp. Er rät mir immer, ich solle mit in die SHG kommen. Ich war zwei Male in zwei verschiedenen SHG - zusammen mit seinen Schilderungen - das ist nichts für mich.
Auch im Internet finde ich nur einschlägige Berichte bzw. Empfehlungen. Ich finde mich darin aber nicht wieder. Der gesamte Sprachgebrauch schreckt mich schon ab. Vorher bestand sein Leben aus trinken, jetzt aus "nicht trinken", der Alkohol enthält so viel Raum, so möchte ich nicht auf mein Leben schauen.
Für mich war das gestern mit dem Sekt rein gefühlsmäßig nicht ok, weil ich einfach nicht genussvoll trinken kann. Es ist stets dieses "sofort-einen Kick/Rausch-haben-wollen". Das war schon immer so, ich habe nie Alkohol getrunken, um zu genießen (zum essen z.B.) Von Anfang an nicht.
Hätte ich gestern genussvoll ein Glas Sekt oder auch zwei getrunken, hätte ich vielleicht nichts weiter dabei gefunden.
Drei Wochen ging das jetzt gut, die Flaschen waren mir egal geworden.
Und energetisch war /bin ich sehr viel besser drauf, ich meine körperlich, nicht die Euphorie, die war nach ca. 1-2 Wochen wieder weg.
Und da will ich wieder hin.
Heute ging ich nicht einkaufen, blieb zu hause. Aber der Gedanke, mir etwas besorgen zu wollen kam auch nicht auf.
Ich will unbedingt erst einmal diese drei Monate ohne Ausnahme abstinent sein. Ohne Craving - wie das mit der Lust ist, werde ich mir noch durch den Kopf gehen lassen müssen - obs da eventuell ne Differenzierung für mich gibt
Und dann weiter sehen.
Danke für das Wasser am Wegesrand