Hallo xmas25,
vielen Dank für deine Vorstellung. Ähnliche Erfahrungen haben sehr viele Forenmitglieder und -besucher gemacht - mit deinem Dilemma triffst du hier auf einen geballten Erfahrungsschatz.
Mich würde interessieren, inwiefern deine Familie dir beisteht, aber auch inwiefern sie unter deinem Alkoholkonsum leidet. Würde sie einen ernsten Versuch deinerseits, alkoholfrei zu leben, unterstützen? Und willst du selbst alkoholfrei leben oder welches Ziel schwebt dir vor? Es gibt ja auch die Strategie, weiterhin Alkohol zu trinken, aber weniger. Auf Dauer geht diese Strategie nach meinem Eindruck allerdings fast immer schief - ob mit Baclofen oder ohne.
Der Wein muss aus dem Schrank, oder aber der Schrank geschlossen bleiben. Das erste Glas stehenzulassen ist die einzige echte Chance, die Freiheit wiederzugewinnen. Solange das nicht der Fall ist, wedelt der Schwanz weiterhin mit dem Hund.
Du hast das Buch von Dr. Ameisen gelesen und damit schon mal eine gute Grundlage geschaffen. Hier sind weitere:
All you needKönigswegGeduld, Geduld und nochmals GeduldPDF's Haftungsfreistellung und individueller HeilversuchLetzterer Link bietet Hausärzten eine gute Möglichkeit, Baclofen ohne persönliche Haftung off-label zu verschreiben.
Adressen bacofenerfahrener Ärzte in deiner Nähe hat dir Delle mittlerweile sicherlich via Persönlicher Nachricht genannt.
Ich möchte dir Mut zusprechen, den Schritt mit Baclofen zu versuchen. Baclofen kann den Willen stärken, die Verzweiflungsspirale der Sucht zu durchbrechen. Dafür ist aber der Entschluss nötig, die Rückkehr in die Freiheit auch wirklich zu wollen.
Bitte berichte weiter. Ich wünsche dir alles Gute!
Herzlich grüßt
Dieter