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squadra
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Betreff des Beitrags: Re: Von Polytox zu Alkohol zu Baclofen Verfasst: Donnerstag 10. November 2011, 12:53 |
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Registriert: Dienstag 13. September 2011, 20:00 Beiträge: 114 Wohnort: Regensburg
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Hallo Zusammen,
die Fahrigkeit und auch die extreme Vergesslichkeit werden langsam wirklich schwer auszuhalten. Insbesondere scheint es mich nach den Bac Einnahmen tagsüber oftmals regelrecht zu zerlegen.
Ich werde daher ein anderes Einnahmeschema versuchen, bei dem ich Mittags/Nachmittags kein Bac nehme sondern nur noch Früh und Abends. Mal sehen ob das Besserung bringt, so darf das auf keinen Fall bleiben.
:/
Gruß
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Von Polytox zu Alkohol zu Baclofen Verfasst: Donnerstag 10. November 2011, 14:44 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Hi sqadra,
in einer für den Patienten so irritierenden Weise erlebte "Fahrigkeit" kenne ich eigentlich nur von AD(H)S-Betroffenen. Zunächst schien die Symptomatik doch nach der Aufteilung der Dosis auf viermalige Einnahme besser.
Hast Du das Gefühl "es wird schlimmer?" Was verstehst Du genau unter "zerlegt"? Wie ist das mit dem Koffein-Konsum?
Versuche, die Bac-Einnahme auf bestimmte Tageszeiten zu begrenzen, kann Sinn machen. Ist der "Verwirrungseffekt" denn abends weniger stark ausgeprägt, oder nur für Dich leichter zu "handhaben"?
Ist Alles so nicht so einfach zu beurteilen, so aus der Ferne eigentlich gar nicht. Gibts noch andere Konsumgewohnheiten bzw. "Beikonsum" aus der Polytoxgeschichte? Auch da gibt es, gerade bei den von dir favorisierten Substanzen (Amphetamine etc.) Folgeschäden.
Wann warst Du zum letzten Mal zum normalen Check beim Doc (zB. Schilddrüse.. Du beschriebst auch schon eine sehr rasche Gewichtsabnahme....).
Warst Du unter Alkohol wirklich generell weniger vergesslich oder bemerkst Du diese Eigenschaft jetzt erst?
Nimmst Du noch Psychopharmaka? Gibt es jemand Professionelles (Psychiater/Suchtmediziner) der Dich untersuchen/begleiten könnte, zu dem Du Vertrauen hast?
Nicht aufgeben, Alkoholkonsum mit akuten bzw. Folge-Schäden sind bestens bekannt. Lass von Dir hören. Schreib (evtl. über pm) wo Du wohnst.
Alles Liebe jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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squadra
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Betreff des Beitrags: Re: Von Polytox zu Alkohol zu Baclofen Verfasst: Donnerstag 10. November 2011, 15:16 |
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Registriert: Dienstag 13. September 2011, 20:00 Beiträge: 114 Wohnort: Regensburg
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Hallo Jivaro, mit Fahrigkeit bzw. Zerlegen meine ich z.B. - Konzentrationsstörungen - Artikulationsstörungen - Vergesslichkeit Aber auch Momente in denen ich z.B. während eines Meetings plötzlich komplett geistig abwesend bin und mich Frage was zum Teufel ich hier überhaupt mache. Das ganze tritt nicht immer gleich auf, und ich dachte auch das es besser geworden wäre durch das Aufteilen. Das es schlimmer wird würde ich nicht sagen, aber auch nicht besser. Auffällig ist nur, das es bei der morgentlichen bzw. abendlichen Dosis nicht in dieser teils drastischen Form auftritt. Den Koffeinkonsum habe ich bereits auf 1-2 Tassen Kaffee über den Tag verteilt eingeschränkt. Das war vorher teils erheblich mehr, wohl auch weil ich irgendwie dachte (das Gefühl hatte) ich würde "klarer" werden davon. Ansonsten bin ich Konsumfrei... keine Drogen, keine Psychopharmaka. Das letzte was ich genommen (und auch sehr gut vertragen hatte) war Promethazin. Mittlerweile hat sich die Schlafproblematik aber weitestgehend beruhigt. Beim Arzt war ich schon Jahre nicht mehr zu "Checks", lediglich bei akuten Problemen. Die Gewichtsabnahme hat mich eigentlich nicht großartig schockiert, hatte das eigentlich auf Wassereinlagerungen vom Alkohol geschoben und das ich mich auf einmal Anfange zu bewegen (Sport). Aber wäre wohl sicher angebracht... Als erste "Akutmaßnahme" werde ich das Bac aufteilen, wie weiß ich noch nicht genau. Da wird mir vermutlich nur ausprobieren bleiben. Tendiere aber zu 6,25 Morgens und 12,5 abends, evtl. am Wochenende ebenfalls 12,5 morgens. Die heutigen 6,25mg Mittags habe ich weggelassen, bis jetzt fehlt mir nichts. Das könnte also Erfolg haben. Hoffe ich Gruß squadra jivaro hat geschrieben: Hi sqadra,
in einer für den Patienten so irritierenden Weise erlebte "Fahrigkeit" kenne ich eigentlich nur von AD(H)S-Betroffenen. Zunächst schien die Symptomatik doch nach der Aufteilung der Dosis auf viermalige Einnahme besser.
Hast Du das Gefühl "es wird schlimmer?" Was verstehst Du genau unter "zerlegt"? Wie ist das mit dem Koffein-Konsum?
Versuche, die Bac-Einnahme auf bestimmte Tageszeiten zu begrenzen, kann Sinn machen. Ist der "Verwirrungseffekt" denn abends weniger stark ausgeprägt, oder nur für Dich leichter zu "handhaben"?
Ist Alles so nicht so einfach zu beurteilen, so aus der Ferne eigentlich gar nicht. Gibts noch andere Konsumgewohnheiten bzw. "Beikonsum" aus der Polytoxgeschichte? Auch da gibt es, gerade bei den von dir favorisierten Substanzen (Amphetamine etc.) Folgeschäden.
Wann warst Du zum letzten Mal zum normalen Check beim Doc (zB. Schilddrüse.. Du beschriebst auch schon eine sehr rasche Gewichtsabnahme....).
Warst Du unter Alkohol wirklich generell weniger vergesslich oder bemerkst Du diese Eigenschaft jetzt erst?
Nimmst Du noch Psychopharmaka? Gibt es jemand Professionelles (Psychiater/Suchtmediziner) der Dich untersuchen/begleiten könnte, zu dem Du Vertrauen hast?
Nicht aufgeben, Alkoholkonsum mit akuten bzw. Folge-Schäden sind bestens bekannt. Lass von Dir hören. Schreib (evtl. über pm) wo Du wohnst.
Alles Liebe jivaro
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squadra
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Betreff des Beitrags: Re: Von Polytox zu Alkohol zu Baclofen Verfasst: Donnerstag 10. November 2011, 16:44 |
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Registriert: Dienstag 13. September 2011, 20:00 Beiträge: 114 Wohnort: Regensburg
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Dissoziation trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf. Als würde man sich aus einer dritten Perspektive betrachten, so fühlt es sich zumindest an. Und naja, präsent bin ich heute wirklich. Es erstaunt mich enorm was diese paar mg Baclofen mit mir anstellen können, definitiv nichts zum spielen. Das meiste von dem was du schreibst, kann ich so absolut bestätigen. Richtig gut geht es mir momentan nicht, aber ich sehe das mittlerweile pragmatisch und sage mir das es immer noch um Welten besser ist als das was die letzten Jahre lief. Und die Hoffnung bleibt, das ich die Nebenwirkungen durch Geduld und Versuche mit der Dosis soweit in den Griff bekommen kann das es besser wird. Was mir noch stark auffällt ist, das mich entweder die Alkoholabstinenz oder das Baclofen sehr direkt und zynisch werden lässt. Das ist sicher nicht ganz einfach für meine Umwelt. Aber jedem kann man es nicht recht machen  Aufgeben kommt aber, wie ich schon geschrieben habe derzeit absolut nicht in Frage. So "Leidensfähig" bin ich noch um das weiterzuführen... LG Squad
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Von Polytox zu Alkohol zu Baclofen Verfasst: Donnerstag 10. November 2011, 17:01 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: Richtig gut geht es mir momentan nicht, aber ich sehe das mittlerweile pragmatisch und sage mir das es immer noch um Welten besser ist als das was die letzten Jahre lief. Squadra, das solltest Du die einrahmen und bei passender Gelegenheit laut vorlesen. Ein wirklich gutes Mantra. LG Federico PS Direktheit ist gut. Zynismus legt sich nach einiger Zeit. (Warzo)
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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benaulim
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Betreff des Beitrags: Re: Von Polytox zu Alkohol zu Baclofen Verfasst: Donnerstag 10. November 2011, 17:14 |
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Hallo Squadra,
das mit dem Zynismus kenne ich auch, auch eine überkritische Grundeinstellung. Das legt sich mit der Zeit, bei mir kan in der Folge ein völlig neues empatisches Vermögen.
Gruß und weiter so !!
Alles Gute, benaulim
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squadra
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Betreff des Beitrags: Re: Von Polytox zu Alkohol zu Baclofen Verfasst: Donnerstag 10. November 2011, 17:39 |
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Registriert: Dienstag 13. September 2011, 20:00 Beiträge: 114 Wohnort: Regensburg
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Ist mir gar nicht aufgefallen federico, aber da hast du idT recht 
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Von Polytox zu Alkohol zu Baclofen Verfasst: Donnerstag 10. November 2011, 18:40 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: ... geht aber nicht ganz weg! und das ist gut so, aus Selbstschutzgründen manchmal gänzlich unverzichtbar. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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squadra
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Betreff des Beitrags: Re: Von Polytox zu Alkohol zu Baclofen Verfasst: Donnerstag 10. November 2011, 21:46 |
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Registriert: Dienstag 13. September 2011, 20:00 Beiträge: 114 Wohnort: Regensburg
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Vor 60 Minuten hab ich die Abenddosis von 12,5mg genommen. Entweder fallen mir die negativen Effekte nicht so auf wenn ich alleine in meiner Wohnung bin, oder sie treten tatsächlich nicht so in Erscheinung Sehr merkwürdiges Zeug...
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Von Polytox zu Alkohol zu Baclofen Verfasst: Donnerstag 10. November 2011, 22:05 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Stressoren heruntergefahren?
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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