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jivaro
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Betreff des Beitrags: Aschaffenburg 2012 Verfasst: Freitag 15. Juni 2012, 21:04 |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Neue Wege, Liebes Forum,
Am 14.06.2012 waren Dr. Bernd Hündersen (Soziologe mit vielen Weiterbildungen auf dem Gebiet der Psychotherapie und Meditation, Geschäftsführer des SHZ-Giessen) und ich von Andreas Reimer, dem leitenden Arzt des „Deutschen Ordens“ zu einer Fortbildungsveranstaltung in das Seminarzentrum Schmerlenbach (Tagungs- und Bildungszentrum des Bistums Würzburg am Untermain) in der Nähe von Aschaffenburg, eingeladen. Wir konnten vor Leitern von Suchtkliniken des deutschen Ordens unser Konzept vorstellen.
Wir haben uns sehr gefreut, dass die medikamentengestützte Therapie der Alkoholerkrankung mit Baclofen dort auf „fruchtbaren Boden fallen konnte“. Die Teilnehmer zeigten echtes Sachinteresse, es herrschte eine wohltuende Offenheit und auch Achtsamkeit für unser Thema.
Bernd moderierte die Einleitung, ich habe dann die „medizinischen“ Grundlagen dargestellt, die Verknüpfung mit dem Forum, das Konzept unserer gemeinsamen Arbeit. Bernd erläuterte anschliessend das psychotherapeutische Konzept, die Hilfe zur Introspektion und Anleitung zum „Selbstmanagement“ mit dem intrapersonalen Trialog, bzw. die Wichtigkeit einer schulenübergreifenden, begleitenden Psychotherapie. Bernd berichtete abschliessend über verschiedene Fallbeispiele aus dem SHZ Giessen, die wir nun gemeinsam, teils seit über einem Jahr betreuen.
Die „Erfolgsraten“ im SHZ Giessen stimmen übrigens recht genau mit den Erfahrungen der Untersuchungen grösserer Kollektive (Frankreich, Forumsumfrage) überein.
Unsere Rede-und Diskussionszeit von 90 Minuten war fast zu kurz.
Für die, die Interesse haben stellen wir die Folien, die ich verwendet habe hier ein. Wie „immer“ inhaltlich von Federico und mir zusammengestellt:„last minute“ wäre ein zu gemütlicher Ausdruck….aber just in time!!!
Für die Gestaltung, Layout ein dickes DANKE an Federico. Du bist einfach Spitze! Unsere gemeinsame GGG ist immer wieder der Mühe Wert….sensationell! Unsere wunderschöne Take-Home-Message und die geduldige „Ermahnung zur Wissenschaftlichkeit“ stammt u.a. aus Wien, danke!
It works! It‘s safe! Try it! LG jivaro
Ps. eine Folie muss ich noch überarbeiten, und es fehlt noch die Literaturzusammenstellung
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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rico
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Betreff des Beitrags: Re: Aschaffenburg 2012 Verfasst: Freitag 15. Juni 2012, 21:24 |
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Registriert: Dienstag 31. Januar 2012, 06:23 Beiträge: 394
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Glueckwunsch fuer euer gemeinsames Werk
Rico
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luzifer
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Betreff des Beitrags: Re: Aschaffenburg 2012 Verfasst: Samstag 16. Juni 2012, 12:34 |
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Liebe jivaro,
es ist fast unvorstellbar, daß ihr wirklich auf dem Weg seid, das Konzept "unter die Leute" zu bringen. Ich denke, daß dieser Weg der kleinen Schritte der absolut richtige ist und ihr in absehbarer Zeit auch zu Ärztekongressen eingeladen werdet, die deutschlandweite Bedeutung haben. Leider ist es z. Zt. immer noch so, daß die Ärzteschaft das Therapiekonzept entweder gar nicht kennt oder rundum ablehnt. Mir ist sehr bewußt, welche Herkulesaufgabe ihr übernommen habt und wieviel Arbeit und Nerven das kostet. Dafür ein ganz, ganz herzliches Danke an euch. Ohne eure Arbeit wären viele, viele Alkoholiker gar nicht auf dieses Konzept gestoßen und würden immer noch unter ihrer Krankheit leiden. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, daß dieses Forum n i c h t repräsentativ ist, sondern daß es viel mehr Nutznießer gibt, als die, die hier angemeldet sind. Ich kenne allein 5 Personen die Baclofen einnehmen, ohne hier je aufgetaucht zu sein.
Nochmals vielen Dank, luzifer
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Aschaffenburg 2012 Verfasst: Samstag 16. Juni 2012, 14:02 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Luzifer, bitte bei allem Lob nicht vergessen wem wir alles zu verdanken haben. Ohne Oliver Ameisen kein Federico, keine Jivaro und vor allem kein Forum, soviel steht mal fest. Wir wollten es nicht an die große Glocke hängen, jetzt läuten wir sie doch ein wenig. Am 6. Juli hält Jivaro einen Vortrag in München. Der 13. interdisziplinäre Kongress für Suchtmedizin ist einer der bedeutendsten Kongresse in Deutschland zu dem wir eingeladen wurden – bereits zum zweiten mal. Nichtsdestotrotz ist es natürlich nur ein kleiner Schritt für die Masse der alkoholkranken Menschen, die bei ihrem Hausarzt derzeit noch auf taube Ohren stoßen. Die Taktzahl erhöht sich aber bei jedem Schritt und multipliziert sich kontinuierlich. Die beste Werbung, die besten Argumente liefern die vielen Forenmitglieder die bei der Umfrage mitgemacht haben. Besonders erwähnenswert ist die Zahl derer, die seit mehr als 24 Monaten Erfahrung mit Baclofen gemacht haben, es sind immerhin 18 TN. Die komplette Auswertung werden wir nach dem 6. Juli im Forum an die große Glocke hängen um all denen Mut zu machen, die (noch) nicht zu denen gehören, für die „das Ende ihrer Sucht“ Alltag geworden ist. Welche Bedeutung das Internet in der Suchtarbeit erlangt hat, lässt sich am besten an den beiden Eröffnungsveranstaltungen des Kongresses in München erahnen: Snowcontrol – online Hilfe zur Reduzierung des Kokainkonsums: Michael Schaub, Zürich. Das Internet in der Suchttherapie: Michael Krausz, Vancouver. Auf diesen Kongress sind wir alleine schon deshalb mehr als gespannt. Vor allem auf die Gespräche mit den vorgenannten Dozenten. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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irving
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Betreff des Beitrags: Re: Aschaffenburg 2012 Verfasst: Samstag 16. Juni 2012, 22:11 |
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Registriert: Dienstag 24. August 2010, 13:23 Beiträge: 54 Wohnort: Leipzig
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Lieber Luzifer! Es sind nicht allein die Ärzte!!. Die juristische Situation ist das Hauptproblem. Wir leben in einem Rechtsstaat und das heisst, die Rechtslage ist entscheidend. Der Niedergelassene Arzt ist in einem Rechtskorsett. Solange kein Kläger, auch kein Richter - na gut - , aber wehe wenn ein Kläger auftritt, dann ist der Staatsanwalt plötzlich der bessere Arzt. An dieser Situation ändern die Auftritte auf Suchtkongressen leider nur wenig. Es braucht Verordnungsregeln. Das BAC muss endlich zugelassen werden! Dazu braucht man Studien. (Ich bin seit 30 Jahren Arzt, seit 15 Jahren Suchtmediziner und spreche aus eigener -schmerzhafter- Erfahrung). irving
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