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rog
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Betreff des Beitrags: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Therapie Verfasst: Donnerstag 9. Januar 2014, 12:07 |
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Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Nach 4 bis 6 Wochen Abstinenz erleben viele Quartaltrinker einen Aufmarsch der periodisch wiederkehrenden Alkoholwunschgedanken oder Craving. Manchmal ist’s früher, manchmal später. Bei @rog sind es 7 Wochen. In diesem Thread möchte ich möglichst haarscharf und objektiv berichten, wie und wann sich diese Cravings, Alkoholwünsche, Rauschträume manifestieren, wie ich damit umgehe, mit welchen Therapiemassnahmen ich versuchen werde, mich zu wappnen. Ich hoffe, hiermit nicht nur mir selber helfen zu können, sondern auch, dass vielleicht irgendein Forenmitglied hier auch ein wenig Unterstützung findet. Das moderate Trinken wird 2014 für mich ein absolutes No-Go sein, wenn überhaupt. Moderates trinken geht nicht ohne den Abstinenz-Test bestanden zu haben. Diesen Fehler habe ich im Herbst gemacht und daraus gelernt. Meine Vernunft, Ratio ist absolut von min. 6Mt Abstinenz überzeugt. Meine Seele, die Emotionen sind jedoch nicht so weit. Vor ein paar Nächten hat es ganz latent angefangen; es ist noch keine reelle Bedrohung, aber die Träume, im Schlaf und im Halbwachsein werden allmählich mit Rauschwünschen gefüllt. Die für mich absolut zu vermeidenden Anlässe, wie z.B. Party-Leben, Business-Flüge, Hotels, usw.. manifestieren sich zwar noch unschuldig naiv, jedoch sehr existenziell in den nächtlichen Gehirnaktivitäten. Ohne Forums-Erfahrung hätte ich mich noch keine Sorgen gemacht; noch gibt es tagsüber keine Gefahr. Aber es ist ein Zeichen, das nicht vernachlässigt werden darf. Meine durch die Forums-Aktivität gewonnenen Einsichten lassen mich einsehen, dass diese sub-bewussten Träume behandelt werden müssen, bevor sie sich wie Efeu verwuchern; darüber zu berichten ist wichtig für mich und hilft bei der Festigung des Burges. Passiv zuschauen heisst resignieren. Die Metamorphose bedingt proaktive Massnahmen, eine therapeutische Offensive. Tagsüber fühle ich mich zum Glück noch stark, u.a. den täglichen Egghead-Berichten sei Dank. Antabus braucht es noch immer nicht. Die Nächte verunsichern mich aber umso mehr. Ich bekomme kurz vor dem Aufwachen richtig Angst. Versagerangst. Angst, dass die ganze Arbeit an mich selber und die Hilfe, die ich bis jetzt bekommen habe, alles nichts nützt. Angst, wieder von vorne anfangen zu müssen. Angst, dass die (Alb)Träume unaufhaltsam vorrücken, meine Vernunft überrollen und überreden werden, genauso wie es vorhin immer so war. Meine Hoffnung setze ich auf viel GGG, Therapie und das Forum, damit die Träume nicht weiter genährt werden, sondern wegradiert, der leichte Hang der Sinuskurve nicht steiler wird, sondern wieder abflächt; diesmal ohne Absturz. Therapiemassnahmen: - Regelmässige Baclofen-Einnahme - Tägliche aktive und passive Teilnahme am Forenleben: Recherche, Hilfe, Austausch, Eggheads, Schreibtherapie - Muskelrelaxanstherapie nach Jacobson - noch zu definieren Notfallmassnahmen - Notfalldosis Baclofen - Antabus - noch zu definieren LG Patrick mit 47,5 noch relativ ungefährdeten Eggheads, aber wie lange noch?
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther Verfasst: Donnerstag 9. Januar 2014, 14:26 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Geschätzter Patrick Habe Dank für Deinen offenen Bericht! Du sprichst von den Träumen der Nacht, welche in Dir Craving induzieren. Seltsam, da scheint ein signifikanter Unterschied zwischen uns beiden zu sein. Lass mich erklären: Trotz meiner Vorgeschichte, welche im "Endstadium" bereits morgens kurz nach dem Erwachen zum Griff nach der Flasche, resp. nach der Bierbüchse führte (schäm ) hatte ich niemals Träume, welche irgendwie im Zusammenhang mit Alkohol standen. Eigentlich seltsam aber wirklich wahr. Ich habe in meinen ganzen Leben noch nie von Alkohol oder anderen Drogen geträumt. Wenn irgendwelche Gedanken aufkommen, so überfallen sie mich während dem Tagesgeschehen. Ich will hier ganz ehrlich sein und auch nach bald 3 Jahren Baclofentherapie dazu stehen: Ganz ohne Willenskraft und tägliches Neuordnen der "Neuronen" oder was auch immer in uns das Denken beeinflussen kann, geht es nicht! Ich habe es bisher geschafft, aber die sogenannte "absolute Gleichgültigkeit gegenüber dem Alkohol" einfach so locker über die Bühne zu bringen funktioniert nicht. Nein, es ist jeder Tag mit Eigenarbeit verbunden. Ich habe auch manchmal ein "Experiment" durchgeführt, als die mentalen Emotionen sich ins uferlose hochschaukeln wollten und ich kurzfristig von meine Erhaltungsdosis von momentan 50mg/d auf bis zu 100mg (oder noch etwas mehr ) während ein paar Tagen hochgefahren bin. Positive Erkenntnis: Baclofen erzeugt keine körperliche Abhängigkeit. Die Wirkung, resp. Nebenwirkungen waren genau gleich krass wie zu Beginn der Therapie. Sogar die "steuerbaren" Klarträume kehren wieder. Ein Phänomen, welches noch heute für mich nicht definitiv einzuordnen ist. Manchen macht es Angst, für mich ist es eine Befreiung... Wohlfühlkino par excellence. Besser als jede sogenannte Psychotherapie (jedenfalls sämtliche, welche ich bisher selber erlebt habe). Es waren niemals angsteinflössende Träume, eher solche von der Sorte "gib mir doch bitte mehr davon"... Was will ich schlussendlich hier damit sagen? Die Baclofen-Therapie ist gegenüber anderen Therapien, welche das gleiche Ziel verfolgen tatsächlich ein "Wunder", ABER die Eigenarbeit hört deswegen nicht auf. Ich bin heute der Ansicht, dass wohl einiges im Denken verändert wird, aber wir müssen auf der Hut bleiben. Es gibt auch unbewusste Assoziationen, welche sich im täglichen Dasein "einschleichen" können, welche sofort wieder Restbestandteile der Alkohol- oder einer anderen Abhängigkeit reanimieren können. Dies mit irgendwelchen akademischen Worten ins Abseits stellen zu wollen ist gewagt und entspricht nicht der gefühlten und erlebten "Real-World". Baclofen ist das Beste (und Interessanteste auch in anderen Beziehungen) auf diesem Gebiet, was wohl je entdeckt wurde. Dank sei den Selbstversuchen von O. Ameisen. Eine chemische Formel, welche die "Suchterinnerung", ich spreche bewusst nicht von "Suchtgedächtnis", dies sind zwei ganz andere Schuhe, wirklich auslöschen kann wird es wohl in der perfekten Form nicht geben. Zu sehr sind wir da Mensch mit all den Seiten der Vergangenheit und die damit notgedrungene induzierte Verknüpfung zur Gegenwart. Mag sein, dass es für einen 30-jährigen etwas anders aussieht als für mich mit nunmehr 60 Jahren auf den Schultern. Mag sein, dass es für den 30 Jahre lang mit Alkohol sein Denken konditionierenden anders aussehen mag. Für mich waren es ca. 3 Jahre der wirklichen Abhängigkeit. Aber bereits diese haben bereits massive Spuren hinterlassen. In meinem Denken, Fühlen und Sein... und wie ich es heute beurteilen kann, auch unauslöschliche... Somit bin ich dankbar an jeden Morgen, an dem ich mit der Sicherheit erwache, am Vortage keinen Alkohol getrunken zu haben... wieder einmal mehr geschafft! Dies sind sehr offene Zeilen. Ich will damit nicht Illusionen zerstreuen, ich möchte einfach auf eine Realität hinweisen. Auch auf die Realität, dass Baclofen vermutlich auf diesem Gebiet das Beste ist, was es bisher gibt! Baclofen bringt uns in die Lage, überhaupt erst an unserem Problem zu arbeiten! Bleibt dran, es lohnt sich! LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther Verfasst: Donnerstag 9. Januar 2014, 14:48 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Patrick,
wenn Du die Möglichkeit hast, einen Kurs in Autogenem Training zu machen, mach' ihn. Ich schreibe das, da Du ja die progressive Muskelentspannung nach Jacobson erwähnst.
Speziell für Deine Situation wäre AT eine gute Sache, da Du es vor dem Einschlafen und im Liegen anwenden kannst. Zudem kannst Du in der letzten Entspannungsphase einen sehr hilfreichen Teil einbauen, den man „positive Vorsatzbildung“ nennt. Es ist eine Art Mantra, das allerdings Deinen Wunsch als bereits erfüllt, vorweg nimmt.
Beispiel 1: Ich schlafe tief und erwache frisch und ausgeruht ohne Ängste. Beispiel 2: Ich schlafe tief und freue mich auf angenehme Träume.
Das sind nur Beispiele, jeder muss für sich einen eigenen Satz (er)finden. Du wirst ihn wahrscheinlich in einer anderen Sprache benötigen. Wichtig dabei, den Zustand den Du erreichen möchtest, musst Du als bereits erreicht formulieren.
Also nicht so 1: Ich werde tief schlafen und hoffe keine Angstträume zu haben. Also nicht so 2: Ich werde tief schlafen und hoffe angenehme Träume zu haben.
Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und wünsche Dir, dass diese Autosuggestion Dir in einer schwierigen Phase helfen kann. Die Methode
LG Federico PS noch etwas, es heißt Autogenes Training, weil man es trainieren muss. Aber damit kennst Du dich ja aus, der Trainingserfolg stellt sich innerhalb einer Woche bis 4 Wochen ein, je nach Intensität des Trainings.
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther Verfasst: Donnerstag 9. Januar 2014, 17:49 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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@moonriver & Federico Vorerst herzlichen Dank für die ermutigenden Worte und Empfehlungen. Allein schon das Lesen Eurer Beiträge macht mich wieder Mut. @moonriver Das Wohlfühlkino kenne ich auch, aber komischerweise seit ich Baclofen nehme, kann ich Träume nicht mehr so gut steuern. Dass tagsüber noch Lust nach Alkohol aufkommt, war bei mir auch der Fall. Jetzt aber (noch) nicht, mein Bewusstsein und Ratio/Vernunft sind durch die Forumshilfe richtig gut konditioniert, man kann eigentlich von einem 'Brainwash' in einer positiven Konnotation reden; Tankstellen, Alkoholregale im Supermarkt, Alkoholwerbung usw usw machen mir (noch) nichts. Es sind eben diese nicht-steuerbaren Träume, womit alles anfängt. Ich behaupte mal, Moonriver, Du erlebst diese Träume nicht, weil Du kein Party- oder Rauschtrinkertyp bist wie ich einer bin. Das dürfte ein Riesenunterschied sein. Zitat: Es gibt auch unbewusste Assoziationen, welche sich im täglichen Dasein "einschleichen" können, welche sofort wieder Restbestandteile der Alkohol- oder einer anderen Abhängigkeit reanimieren können. Sehr gut gesagt, Wachsamkeit und Alarmbereitschaft sorgen dafür, dass die Abhängigkeiten nicht reanimiert werden. Baclofen ist eine sehr gute Hilfe dafür, sorgt dafür, dass Impulsivität in eine Rationalitätsschicht eingekapselt wird. Für die lucky few dürfte Baclofen vielleicht eine Wunderpille sein, für die meisten jedoch nicht. Wer Baclofen als allheilendes Wundermittel sieht, dürfte einttäuscht sein. Für mich ist es ein Sprungbrett und ein Hilfsmittel. Auch finde ich es nicht gut, wenn man blind hochdosiert und abwartet, bis der Switch irgendwann eintritt. @Federico Mantra, Meditation, positives Denken hast Du mir in der Vergangenheit beigebracht. Das regelmässige Trainieren hat deutlich zu einem besseren Bewusstsein und einer Abflachung der Sinuskurve beigetragen. Das zeigt sich eben nicht sofort, aber nach ein paar Monaten kann man zurückblicken und den Erfolg besser einschätzen. Auf dieselbe Weise werde ich Autogenes Training mit positiver Vorsatzbildung üben; anhand der Informationen, die ich online gefunden habe, bin ich jetzt schon der Meinung, dass es mir Einiges bringen wird. Zitat: Wichtig dabei, den Zustand den Du erreichen möchtest, musst Du als bereits erreicht formulieren. Danke für die Empfehlung. Ich fange heute Abend an und werde in den nächsten Tagen und Wochen hierüber berichten! LG Patrick
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther Verfasst: Donnerstag 9. Januar 2014, 19:09 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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@Patrick rog hat geschrieben: Auch finde ich es nicht gut, wenn man blind hochdosiert und abwartet, bis der Switch irgendwann eintritt. Gut gesagt! Aus meinen eigenen und vielen anderen ihren Erfahrungen wage ich heute zu sagen, dass dies eine wichtige Erkenntnis ist, welche wir auch unseren "Newcomern" so auf den Weg geben dürfen! Es handelt sich eher um ein kontinuierliches Umlegen eines Reglers mit vielen Zwischenstufen als um einen digitalen Faktor, welcher schlagartig von 1 auf 0 springt. Als gesichert darf jedoch gelten, dass dies von der Höhe einer ganz individuellen Dosis abhängt. Immer unter der Voraussetzung, dass begleitend (oder letztendlich) kein Alkohol mehr im Spiel ist. Sonst lassen wir uns auf eine Spiralfunktion ein, welche auch medizinisch gesehen aus dem Ruder laufen kann. LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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ralf
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther Verfasst: Donnerstag 9. Januar 2014, 19:36 |
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Moderator |
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Registriert: Dienstag 22. Februar 2011, 16:17 Beiträge: 417 Wohnort: Münsterland/Tecklenburger Land
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@ all , hallo zusammen ! zu Anfang des Jahres wurde ich mit autogenem Training vertraut gemacht ; - mmh....--für einen gestandenen Bau - Menschen ...??? - in etwa so, wie das Video hier , ging es dabei allerdings auf eine Reise an das Meer mit Rucksack, - und was man da so hineinpackt, oder auch ( lieber ) nicht ... - anfangs sehr skeptisch beäugelt ...- ziehe ich nunmehr großen Nutzen daraus ; http://www.youtube.com/watch?v=PYA_1iIVKTMlieben Gruß, ralf.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther Verfasst: Donnerstag 9. Januar 2014, 19:49 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Danke Ralf,
solche kleinen Hinweise von „Erfahrenen“ sind immer sehr wertvoll. Nur wer es selbst an sich erlebt, kann es nachvollziehen. AT funktioniert, selbst bei Skeptikern ...
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther Verfasst: Donnerstag 9. Januar 2014, 21:16 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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@rog: Liegt es am heutigen Sonnensturm? Vielleicht bringt der nicht nur die Sonden im Orbit aus dem Tritt, sondern auch uns. Auch ich ertappe mich jedenfalls dabei, wie ich heimlich Pläne schmiede, wann ich mal wieder kurz eins zischen könnte...
Solange die Pläne nicht umgesetzt werden, sondern als Illusionen entlarvt werden können, ist alles in Ordnung.
lg
Lisa, 5 Wochen Baclofen, seit heute bei 75 mg und weiter in der Spur
_________________ Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick
Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster
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aspino71
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther Verfasst: Donnerstag 9. Januar 2014, 21:30 |
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Registriert: Sonntag 8. April 2012, 22:16 Beiträge: 390
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@lisa
mich drückt es auch schon seit heute Mittag. Bin aber auch gut drum herum gekommen. Beizeiten von der Arbeit nach Hause, Tasse Kaffee, ab aufs Ergometer (1000 kcal abgerackert), duschen, Abendbrot, Kamin an, Kerzen an, das 2. Jever fun und meine geliebte Tabakspfeife und etwas Schokolade. Das Leben kann schön sein!
Notfallration war nötig! Auslöser emotionaler Stress - eindeutig erkannt!
LG Aspino
PS: Eine halbe Schlaftablette habe ich auch noch genommen, damit ich schnell müde werde und mich der Situation ggf. schnell entziehen kann.
_________________ »Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns / Vor uns liegen die Mühen der Ebenen« (Brecht)
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther Verfasst: Freitag 10. Januar 2014, 00:47 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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@Patrick,
wenn wir uns dem Rausch erneut hingeben, obwohl wir es ausdrücklich vermeiden wollten, haben wir uns einerseits selbst übertölpelt, andererseits war das Ereignis von langer Hand geplant. Wir selbst haben es geplant. Es gibt keinen bösen Einflüsterer, der uns überredet und die schrecklichsten Rauscherinnerungen weichzeichnet. Der Einflüsterer sind wir selbst. Also Augen auf, Ohren auf, erkennen, wer das Steuer in der Hand hält: Wir selbst! Du machst es genau richtig: Protokollierst kleinste Einflüsterungen und Traumsequenzen. Hast einen Plan und setzt Dich sachlich damit auseinander. Und wirst, solange Du das tust, immer wissen: Es ist gut so, wie ich es mache. Es ist gut so, klar zu bleiben. Es ist gut und richtig, und ich werde dankbar sein, morgen wieder mit einem klaren Kopf aufzuwachen.
Alle für einen, Porthos!
d'Artagnan
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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