Lieber Werner
Danke fürs Einstellen. Der Europäische Bericht scheint sich auf illegale Drogen zu beschränken.
Im deutschen Drogen- und Suchtbericht fällt mir ins Auge, dass im Berichtsjahr hinsichtlich Monitoring und Prävention jugendliche und adoleszente Risiko- und Rauschtrinker ins Zentrum gestellt werden; es werden bei dieser Gruppe die meisten Untersuchungen und Projekte zitiert. Schwangere als Zielgruppe "ziehen" auch gut. Und die Senioren rücken ins Blickfeld (höchste Zeit).
Mir ist bewusst, dass ich die genannten Präventionsprojekte und Programme für Behandlung und Versorgung laienhaft anhand des quantitativen Auftretens im Bericht beurteile und dass qualitative Einschätzungen mir nicht zustehen.
Trotzdem kommt das ungute Gefühl auf, dass die grösste Zielgruppe der mittelalten Normalo-Alkoholiker beinahe untergeht oder der Mühe nicht wert ist. Über den Daumen gepeilt, wer durch die Alkoholstörung einer Person zwischen 30 und 60 direkt betroffen ist: PartnerIn, Kinder, Eltern, Geschwister, die Kontakte am Arbeitsplatz. Und vergleichen mit dem Anteil dieser
Altergruppe an der Gesamtbevölkerung Deutschlands (Zahlen 2012): Wo wurde für diese Gruppe im 2013 Neues entwickelt?
lg
Lisa