@engel
dann ist man betrunken
Im Ernst:
Dann würdest du angefangen haben mit Belohnungstrinken. Alk regt die Dopaminausschüttung an, das macht gute Laune, das Verlangen heißt reward craving.
Dann hast du dich dran gewöhnt.
Der Alk führt bei Gewöhnung dazu, daß die Gammaaminobuttersäure, kurz GABA, ihre beruhigende Wirkung nicht mehr entfalten kann, weil der Alk an den gleichen Empfängerzellen (Rezeptoren) wirkt, wie die GABA.
Die ständige Bombardierung der Rezeptoren mit Alk führt dazu, daß Rezeptoren abgebaut werden, um wieder ein Gleichgewicht herzustellen, sonst würdest du ständig schlafen.
Dadurch kriegst du, wenn kein Alk im Blut ist, Angstgefühle.
Zu wenige GABA-Rezeptoren, die mit Alk stimuliert werden müssen, um wieder ruhig zu werden.
Dadurch trinkst du weiter, um die Angst loszuwerden, das ist das Entlastungstrinken bzw. relief craving.
Baclofen ist chemisch eng mit der GABA verwandt. Wenn du es schluckst, ist die Angst weg, du hast keine Motivation mehr zu saufen.
Ich hoffe, das ist verständlich...
(Was da noch beteiligt ist (Glutamat) lass ich jetzt weg, ist nicht entscheidend fürs Verständnis.)
Ich bin kein Arzt, aber hab mich lange damit beschäftigt, weil ich es verstehen wollte, vor allem Angst und Depression.
LG
cherie