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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht Verfasst: Sonntag 19. März 2017, 10:52 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Ja Patrick, so ist es wohl. Diese Gefühle kommen nach einer gewissen Zeit, wenn sich alles andere schon besser eingespielt hat. Aber irgendwie ist das doch auch gut geregelt. Anfangs steht die Entschlossenheit, dann trägt eine Weile die Euphorie, begleitet und gefolgt von Dankbarkeit. Wir gestalten das Leben um und wenn das ganze neue System schon recht tragfähig ist kommt die mehr oder weniger schmerzhafte (ist vermutlich auch typabhängig) Aufarbeitung.
Inzwischen geht es mir besser. Ein paar Sonnentage haben das ihre dazu getan. Ich muss aber wohl auch akzeptieren, dass depressive Episoden in meinem Fall dazu gehören. Vielleicht wird das noch besser, längere Pausen, kürzere Episoden. Ich werde da versuchen weiter dran zu arbeiten und Einfluss zu nehmen. Dieses Mal fühlte sich das phasenweise an, wie in meiner Jugend. Wie ein Urgefühl vor dem Einstieg. Auch so eine Erkenntnis zu Henne oder Ei, aber viel wichtiger die Einsicht, dass Alkohol keine Medizin ist sondern nur das Ticket in die Ausweglosigkeit.
Gestern beim Einkaufen legte hinter mir ein Mann eine Flasche Jägermeister, eine Flasche Vodka auf das Band und bat die Kassiererin noch um 3 Flaschen Jack Daniels. Mir wurde es mau, die Haut bizzelte, ich erstarrte innerlich und gleichzeitig war das ganze System auf Flucht programmiert. Nix wie weg. Ich möchte das Wochenende nicht vertrinken müssen und die Seelenqualen danach auch nicht mehr.
Bleiben wir auf dem Weg, da draußen wartet noch vieles, was zu uns gehört und entdeckt werden will und was der Alkohol verhindert hat. In letzter Konsequenz versperrt er uns ja die Reise zu uns selber. Auch dafür braucht es einen klaren Kopf.
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht Verfasst: Montag 20. März 2017, 03:23 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hallo Juli, Juli hat geschrieben: Gestern beim Einkaufen legte hinter mir ein Mann eine Flasche Jägermeister, eine Flasche Vodka auf das Band und bat die Kassiererin noch um 3 Flaschen Jack Daniels. Mir wurde es mau, die Haut bizzelte, ich erstarrte innerlich und gleichzeitig war das ganze System auf Flucht programmiert. Nix wie weg. Genauso ging es mir auch mal, oh man hab ich gedacht, du armer Mensch, du hast die ganze Sch.... wohl auch schon durch, ein Blick ins Gesicht hat gereicht. Du brauchst das. Aber ich konnte es verstehen, weil ich schon mal in der gleichen Situation war, das ich sowas brauchte. Warum warst du auf Flucht programmiert ? Weil du gesehen hast wie es ihm gehen wird ? Juli hat geschrieben: Diese Gefühle kommen nach einer gewissen Zeit, wenn sich alles andere schon besser eingespielt hat. Aber irgendwie ist das doch auch gut geregelt. Anfangs steht die Entschlossenheit, dann trägt eine Weile die Euphorie, begleitet und gefolgt von Dankbarkeit. Wir gestalten das Leben um und wenn das ganze neue System schon recht tragfähig ist kommt die mehr oder weniger schmerzhafte (ist vermutlich auch typabhängig) Aufarbeitung. Juli mach mal nen Stop, Scheiẞ mal auf die Aufarbeitung, lass so wie es ist. Vergiss die Aufarbeitung, das kannste später auch noch machen. Nimm mal die Entschlossenheit und die Euphorie und die Dankbarkeit an dein eigenes "ICH" ! Was willste denn noch alles aufarbeiten ? (Muẞ ich grad sagen  ) Nee, aber du hast jetzt schon soo lange ohne durch gezogen, bleib so wie du bist und lass dich nicht durch blöde Gedanken aus deiner Bahn schmeiẞen. Der Blick, dein Blick geht mal stumpf nach vorne........ und mach dir keinen Stress wegen dir selber, du bist und bleibst so wie du bist, und das ist auch gut so, egal was passiert. Gruẞ Bine
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht Verfasst: Montag 20. März 2017, 09:25 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Liebe Bine,
danke für deine beherzten Worte.
Warum ich in der Situation an der Kasse auf Flucht programmiert war? Gute Frage. Zum einen hat es mir Unwohlsein beschert, der Gedanke an den Geschmack, den ich nie mochte, an die Ausweglosigkeit trinken zu müssen, alleine schon der ganze Akt des "heimlichen" Einkaufens, als wenn es das wäre. Die Pulle liegt ja auf dem Band. Alarmsignale, Gedankenblitze an den Leidensweg, den mir der Alkohol beschert hat. Das lief mehr unbewusst ab. Auf alle Fälle wollte ich die Situation schnellstmöglich verlassen. Ich sag mal: es war eine gesunde, körperliche Reaktion. Flucht vor dem Alkohol und den Erinnerungen. Außerdem tat mir der Mann auch leid.
Mit der Aufarbeitung hast du auch Recht. Irgendwann ist es gut und es wird nicht besser sich noch zig Mal im Kreis zu drehen. Es ist nur so,dass ich in depressiven Phasen die Gedanken nicht wirklich steuern kann. Diese Negativspiralen sind dann Programm. Aber da hilft auch nur niemals aufgeben und GGG.
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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Juli
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Betreff des Beitrags: Update und Zwischenbilanz Verfasst: Donnerstag 20. April 2017, 14:55 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Ostern 2015 bin ich aus einem heftigen Rückfall raus gekrochen. Im Grunde nur, weil wir zum Wandern verabredet waren und ich mich nicht traute schon wieder unter einem Vorwand abzusagen. Die Wanderung die wirklich nicht anstrengend ist, durch eine wunderschöne ursprüngliche Flusslandschaft führt, so nah bei der Stadt und doch eine andere Welt, in die man eintauchen kann war eine einzige Qual. Ich hatte überhaupt keine körperliche Kraft, mir waren die anderen Menschen zu viel, ich schleppte mich über die Runden, nahm nichts wahr von der paradiesischen Vielfalt dieser Auenlandschaft. Dass ich 0 Kraft und Kondition hatte haben alle gemerkt. Ich hatte ständig Angst, dass jemand merkt was wirklich mit mir los ist, „ob man noch was riecht?“ Körperlich überfordert, Innerlich gehetzt und getrieben von dem Wunsch das hinter mich zu bringen, um mich verkriechen zu können. Es war ein Kraftakt und schrecklich. Inzwischen sind zwei Jahre vergangen, in denen ich ohne Rückfall bleiben konnte. Es gab Höhen und Tiefen. Auch einschneidende Ereignisse und Verluste. Aber ich konnte vom Alkohol weg bleiben und kann nur sagen: nichts ist so schlimm wie diese leidige, abhängige Trinkerei. Sie versklavt, raubt die Selbstbestimmung, stiehlt den freien Willen. Sie macht Schönes fad, Tragisches schmerzhafter, Verluste unerträglich, Erfolge macht sie klein, sie nimmt die Selbstachtung, schneidet von den inneren Ressourcen und anderen Menschen ab. Farbiges macht sie trist dunkelgrau, so dass ich es mir wieder bunt trinken muss. Sie füttert den inneren Kritiker, der besoffen von seiner Wichtigkeit aufgedunsen ständig das Wort an sich reißt, bis sein Geplapper so unerträglich wird, dass ich mich nur noch zudröhnen will, um mir selber nicht mehr zuhören zu müssen. Dass Abstinenz freudlos ist, ein quälender Dauerkampf, ein dahin Vegetieren, ein trostloses Dasein für Langweiler, Spaßbremsen, Spießer und genussfeindliche Asketen sind „alternative facts“. Mit dem nein Sagen habe ich keine Probleme: Nüchtern beobachtet gibt es viele, die bei geselligen Anlässen nicht automatisch Alkohol konsumieren bzw. auch mal höflich aber bestimmt ablehnen, wenn jemand auf dem „einen Glaserl“ insistiert. Problematisch sind weiterhin depressive Episoden und auch mal Schübe von (Existenz)Angst. Die Episoden aber sind kürzer als unter Alkoholeinfluss. Der Rausch suggeriert Ausweglosigkeit, potenziert Ängste und Depression. Ohne Alkohol hat der zaghafter Hoffnungsschimmer, dass die Phase vorbei geht eine Chance hie und da durchzuschimmern. Schön ist es trotzdem nicht. Keine Frage. Aber vielleicht werden die Abstände größer und die Episoden noch kürzer. Können natürlich am liebsten ganz ausbleiben. Darauf gibt es aber nun mal keine Garantie. Garantiert ist nur die Verschlimmerung unter Alkohol. Ich hoffe, dass ich stabil bleiben kann. Ich kann mir sehr wohl Situationen und Lebensumstände vorstellen, die mich so verzweifeln lassen, dass ich zur Flasche greife, aber jeder Tag ohne ist ein Gewinn. Ich gönne es jedem, der mit Genuss kontrolliert trinken kann. Für mich habe ich aber bislang weder das Verlangen noch die Zuversicht, dass das gut enden würde. Fazit:Niemals aufgeben. Es gibt Hilfe auch außerhalb der ausgelatschten Pfade der klassischen Suchttherapie! Wir sind nicht alleine. Es wird leichter mit der Zeit. Mit dem Abstand zum Alkohol verliert sich der Automatismus zum Trinken. Jeder Sieg über das Craving ist ein Meilenstein nach vorne. (Meilen)Stein für Steinchen ergibt das einen inneren Schutzwall gegen den Alkohol mit all seinen falschen Versprechen und dem echten Leid, das er uns beschert. Und hier schließt sich der Kreis: das einzige, was Ostern 2015 viel besser war, war das Wetter.
_________________ VG
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht Verfasst: Freitag 21. April 2017, 01:19 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Liebe Juli Juli hat geschrieben: Körperlich überfordert, Innerlich gehetzt und getrieben von dem Wunsch das hinter mich zu bringen, um mich verkriechen zu können. Es war ein Kraftakt und schrecklich. Solche Ereignisse sind mir auch noch in Erinnerung, verbunden mit Ängsten, dass es mich im nächsten Moment "zusammenlegt"... mit den seltsamen Gefühlen durch den abfallenden Pegel des Alkohols, das innere Vibrieren der Nerven, Panikattacken etc.. was erzähle ich da, wir Betroffenen wissen, um was es da geht... Juli hat geschrieben: Inzwischen sind zwei Jahre vergangen, in denen ich ohne Rückfall bleiben konnte. Respekt und Juli hat geschrieben: Sie versklavt, raubt die Selbstbestimmung, stiehlt den freien Willen. Sie macht Schönes fad, Tragisches schmerzhafter, Verluste unerträglich, Erfolge macht sie klein, sie nimmt die Selbstachtung, schneidet von den inneren Ressourcen und anderen Menschen ab. Farbiges macht sie trist dunkelgrau, so dass ich es mir wieder bunt trinken muss. Sie füttert den inneren Kritiker, der besoffen von seiner Wichtigkeit aufgedunsen ständig das Wort an sich reißt, bis sein Geplapper so unerträglich wird, dass ich mich nur noch zudröhnen will, um mir selber nicht mehr zuhören zu müssen. Worte voller Wahrheit, Du kannst es so treffend und ergreifend beschreiben! Juli hat geschrieben: Problematisch sind weiterhin depressive Episoden und auch mal Schübe von (Existenz)Angst. Kenne ich auch, in Richtung Verlustängste. Sie scheinen uralt zu sein und sich hart in den Tiefen der Gerhirnwindungen eingefressen zu haben. Juli hat geschrieben: Ohne Alkohol hat der zaghafter Hoffnungsschimmer, dass die Phase vorbei geht eine Chance hie und da durchzuschimmern. Auch ich kämpfe noch vielfach des Morgens mit einem Vakuum. Ich will es nicht schönreden, aber ohne Bac wäre ich vermutlich verloren und wieder im Fahrwasser der eingebrannten Assoziationen... Juli hat geschrieben: aber jeder Tag ohne ist ein Gewinn. Dies dürfte die Quintessenz sein! Auch nach 6 Jahren fühle ich mich alles andere als "sicher". Gerade jetzt in einer schwierigen Situation. Da darf es mal des Abends auch etwas mehr als eine Notfalldosis sein... Nur dass man nicht den Eindruck gewinnt, ich sei da auf einer absolut sicheren Seite. Liebe Juli, vielen Dank für Deinen offenen und ehrlichen Beitrag. Wir bleiben achtsam! LG moon
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht Verfasst: Freitag 21. April 2017, 01:57 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Liebe Juli,
herzlichen Glückwunsch zu den ersten zwei Jahren im neuen Leben! Alles, was du dazu geschrieben hast, kann ich genau so unterschreiben. Großartig, deine Entwicklung und Wandlung mitverfolgen zu dürfen.
Danke!
Herzlich grüßt Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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Fallada
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Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht Verfasst: Freitag 21. April 2017, 10:40 |
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
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Liebe Juli,
Beachtlich, was du geschafft hast. Das motiviert zum nachmachen!
LG Fallada
_________________ Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.
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Kornblume
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Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht Verfasst: Freitag 21. April 2017, 11:53 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00 Beiträge: 402
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Liebe Juli! Zwei Jahre schon abstinent!!! Super!!! Du schreibst total ergreifend! Habe mir den Absatz: Sie versklavt, raubt die Selbstbestimmung, stiehlt den freien Willen. Sie macht Schönes fad, Tragisches schmerzhafter, Verluste unerträglich, Erfolge macht sie klein, sie nimmt die Selbstachtung, schneidet von den inneren Ressourcen und anderen Menschen ab. Farbiges macht sie trist dunkelgrau, so dass ich es mir wieder bunt trinken muss. Sie füttert den inneren Kritiker, der besoffen von seiner Wichtigkeit aufgedunsen ständig das Wort an sich reißt, bis sein Geplapper so unerträglich wird, dass ich mich nur noch zudröhnen will, um mir selber nicht mehr zuhören zu müssen. für mich kopiert!!! Danke!!! LG Kornblume
_________________ Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht Verfasst: Samstag 22. April 2017, 00:44 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hi Juli, auch ich gratuliere dir für die lange Zeit ohne. Sorry ich bin grad nicht unbedingt auf dem laufenden, aber was du über "dein Ostern2015" geschrieben hast, genial. Und obwohl ich nichts getrunken hatte, habe ich diese Panik genauso empfunden vor der Hochzeit. Es war ein groẞes Paket wo ich durch muẞte, ich weiẞ nicht warum ich so eine Panik hatte, vielleicht weil ich sonst immer getrunken hatte vor solchen Ereignissen ? Ich war genauso fertig morgens bevor es los ging, nee abends schon, ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Bin hier planlos rumgelaufen und habe nichts aber auch gar nichts fertig gekriegt, weder Geschenk fertig machen noch bügeln, ich hab mich nur im Kreis gedreht. Ich war genau so daneben als wenn ich getrunken hätte, nur mit dem Unterschied das ich mir eingeredet habe : Hey, was ist los ? Du hast nicht getrunken, du brauchst nicht trinken, alles is okay. Alles ist gut. Du brauchst da nur hin und gut is ! Absagen wär ja wohl mehr als schlecht gewesen, gut, ich hab mich verpflichtet gefühlt ? Irgendwas war auf jeden Fall, wo ich komplette Panik vor hatte, mittlerweile denke ich, ich weiẞ wovor ich Panik hatte. Bis zur letzten Sekunde hab ich mit mir gekämpft, um nicht doch noch einen rein zu schütten um ruhig zu werden. Hab ich nicht und als ich dann im Auto saẞ war alles vorbei. Aber was ich damit sagen wollte, ich kann das sehr gut mit empfinden, wie es einem geht, wenn man funktionieren muẞ und keiner es merken soll/darf das man eigentlich kurz vorm abklappen ist. Und oft ging es mir so. Gut wenn ich endlich wieder zuhause war. Und nicht mehr den Gesprächen folgen muẞte obwohl es mir schlecht geht. Weiẞ gar nicht mehr wie ich das manchmal hinbekommen habe, wenn ich so drüber nachdenke......... Juli hat geschrieben: Ich hoffe, dass ich stabil bleiben kann. Ich kann mir sehr wohl Situationen und Lebensumstände vorstellen, die mich so verzweifeln lassen, dass ich zur Flasche greife, aber jeder Tag ohne ist ein Gewinn. Juli fang jetzt gar nicht erst an darüber nach zu denken, bringt dich nicht weiter, is egal erstmal. Machste später wenn die Situation kommt. Du muẞt dich noch nicht für was entschuldigen was noch nicht eingetreten ist, okay ! Und jeder Tag ist ein Gewinn, und du hast schon viele Tage gewonnen ! Mach dir das mal klar ! Klahaaar Juli, du hast schon so viele Situationen gemeistert, ohne.... war sicher manchmal nicht leicht, aber was sind schon 15 Minuten in meinem Leben..... für son ......, kam glaub ich mal von dir. Und moon hat auch geschrieben das er nach 6 Jahren noch immer am kämpfen ist. Okay nicht am kämpfen, aber das die Sucht jederzeit wieder zuschlagen könnte, nee so auch nicht, das er nicht befreit davon ist. So. Und Oliver Ameisen konnte dann irgendwann auch nicht weiter schreiben..... Wir bleiben dran und sind froh über jedes nicht getrunkene Glas. Ich jedenfalls. Und du bleib mal auf deiner Schiene und mach dir keine Gedanken über was wäre wenn...... das regelt sich dann schon. Das bleibt uns wohl für immer, aber jedes Glas weniger ist besser, gar keins mehr is natürlich am besten. Gruss Bine
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Fallada
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Betreff des Beitrags: Re: Mitten in der Nacht Verfasst: Dienstag 30. Mai 2017, 06:45 |
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
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Liebe Juli,
Alles in Ordnung bei Dir? Ich lese gar nichts mehr von Dir. Oder ist das nur meine Wahrnehmung? Ich hoffe es geht Dir gut.
Herzliche Grüße Fallada
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