Baclofen Forum vs Alkoholismus

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BeitragVerfasst: Montag 31. Mai 2010, 17:33 
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Jetzt muss ich echt lachen, das mit dem Tatort stimmt. Am Samstag habe ich bei Eurovision Song Contest sogar den Sieg von Lena/Deutschland verschlafen - so darf es nicht weitergehn :smt043 :smt043


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BeitragVerfasst: Dienstag 1. Juni 2010, 13:43 
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12. Tag,
bin fast mühelos trocken. Manchmal noch leichtes Craving. Nebenwirkungen gehen tatsächlich etwas zurück - Gott seis gelobt. :smt083

Danke dass ihr mich unterstützt habt und ich dadurch auch die Ausdauer hatte dranzubleiben.
Eßverhalten pendelt sich positiv ein, Rauchverhalten na,ja. Bleibe vorerst bei 40 mg, die Dosis ist momentan okay. Mal schauen wann ich erhöhen muss oder vielleicht auch nicht??
LG Libelle :smt109


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BeitragVerfasst: Dienstag 1. Juni 2010, 23:08 
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Libelle hat geschrieben:
Eßverhalten pendelt sich positiv ein, Rauchverhalten na,ja. Bleibe vorerst bei 40 mg, die Dosis ist momentan okay. Mal schauen wann ich erhöhen muss oder vielleicht auch nicht??
LG Libelle :smt109


Super! Das musst du auch selbst raus finden, ich bin nach wie vor bei 75mg und mir geht es sehr gut damit. Ich wollte sogar wieder runter dosieren hatte dabei aber nicht die Richtige Disziplin und es sind enorme Nebenwirkungen aufgetreten! Warum ich auf 75mg bin (?) das hatte ich mir einfach vorgenommen, ich hätte mich wohl besser beobachten müssen. Ich habe aber das Ziel auf 50mg runter zu gehen nur diesmal langsam.


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BeitragVerfasst: Samstag 12. Juni 2010, 01:31 
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Hallo Mizie,
sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber mein Urlaub - mit Besuch und dann wieder arbeiten und vieles andere mehr.

Ich bin heute bei meinem 22. Tag Baclofen angekommen. Bin immer noch alkoholfrei und ganz zufrieden mit der Entwicklung bis jetzt. Ich habe aber wieder um 5 mg runterdosiert, weil ich extrem wetterfühlig war und die Müdigkeit dann einfach zu stark auftrat. Nun bin ich bei 35mg - sehr wenig finde ich - und ich habe auch wieder leichtes Craving, welches bei 40mg völlig weg war. Aber meine Nebenwirkungen sind ca. seit gestern total verschwunden, ich fühle mich fit und wohl in meiner Haut. 75mg wäre für mich unvorstellbar, zwecks meines niederen Blutdrucks.
Meiner Psychologin, die mir Bac ja nicht verschreiben wollte, habe ich gestanden, dass ich es nehme auf Eigenverantwortung. Und siehe da, sie war nicht sauer, wie ich befürchtet habe, sondern sie fand es sogar toll, dass ich einfach meinen Kopf durchgesetzt habe und mir Bac anderweitig besorgt habe. Sie war hoch interessiert an der Wirkung und an den Nebenwirkungen, hat sich alles notiert und ich habe ganz begeistert berichtet auch von den negativeren Begleiterscheinungen.

Sie sagte zu mir, dass sie nun eine Handhabe dafür hätte, mir Bac zu verschreiben, da sie ja nicht zulassen könne, dass ich es ohne ärztliche Begleitung nehme - wir lachten beide.

Nachdem ich ihr erzählt habe, was ich alles bei anderen Ärzten erlebt habe (einer wollte mir Distraneurin verschreiben) und dass Suchttherapeuten gleich abwinken beim Thema Baclofen, meinte sie dass viele ein Schubladendenken haben und dass sie glaubt, dass sich Bac durchsetzen wird, aber es sicher noch ein bis zwei Jahre dauern wird. Die meisten klammern sich krampfhaft an ihren alten Theorien (Die Armen)!!


Ja und was auch noch war, ich habe die ersten Stolpersteine meines Arbeitsplatzes "Sauf-frei" überstanden. Mein Arbeitsplatz, besser gesagt, die Mißstände dort, haben mich nach zehnjähriger Abstinenz wieder anfangen lassen zu trinken und das nun seit 8 Jahren.

Auch mit meinem Pflegesohn, dessen Mutter (meine Freundin) im März gestorben ist läuft es erheblich besser. Die große Verantwortung die ich plötzlich hatte, hat mich wirklich fast umgehauen, das hat sich natürlich gezeigt in Menge und Häufigkeit meines Alkoholkonsums. Ich war ziemlich verzweifelt weil ich dieses Problem so gar nicht mehr im Griff hatte.

Nun sind alle Ängste weg und wir können ganz locker miteinander umgehen. Wir hatten ganz entspannte zwei Wochen Ferien miteinander verbracht und ich genieße es nun auch, mit ihm zusammenzuwohnen (ausser ein paar Kleinigkeiten, die wir noch auf die Reihe bringen müssen).

Was sonst noch ist - ja ich habe immer noch leichte Stimmungsschwankungen, morgens traurig, mittags gut drauf, abends grießgrämig. Meine Psychologin meinte, das sei noch normal und würde sich mit der Zeit legen.

So, nun habe ich endlich auch mal etwas mehr von mir erzählt, mir ist nämlich aufgefallen, dass ich eigentlich über mich noch gar nicht so viel geäußert habe, aber einen Teil davon habe ich eben nachgeholt.

Bis bald und schlaft gut eure Libelle





:smt006 :smt039

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BeitragVerfasst: Samstag 12. Juni 2010, 03:03 
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Hallo Libelle,

es tut richtig gut, Dich zu lesen.
Ich erinnere an Deine Unsicherheit, noch vor wenigen Tagen.
Auch das Erlebnis mit Deiner Psychologin (ist sicher eine Ärztin, die auch Psychotherapie macht, wenn sie Dir Bac verschreiben will ?) bestätigt doch unsere Mühen im Forum.
Noch was. Pass auf, daß Du nicht zu niedrig gehst. (Lieber am Abend müde und etwas wetterfühlig als tagsüber besoffen auf der Couch, sogar bei Sonnenschein....)
Ein schönes WE wünsche ich Dir!

LG
Obelix


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BeitragVerfasst: Samstag 12. Juni 2010, 05:22 
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Hallo Libelle Bild

Ich freue mich das es dir gut geht auch ich musste in den letzten tagen feststellen das der beton in den Köpfen mancher Therapeuten, wenn auch langsam, zu bröckeln beginnt! das mit den 1-2 Jahre ist wohl Optimistisch gedacht, ich schätze mind. 10 Jahre!

Sehr gut für uns ist es auch wenn sich immer wieder Erfolge einstellen und man am Abend wieder mehr Kreuze in der inneren "Erfolgs-Liste machen kann"

Das mit der Dosierung musst du für dich selbst heraus finden, da hilft nur sich selbst zu beobachten, wobei ich die Worte von Obelix sehr Angebracht finde!


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BeitragVerfasst: Samstag 12. Juni 2010, 07:31 
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Hallo ihr Zwei,
schön von euch zu lesen, so früh am morgen. Mit der Höherdosierung habt ihr vollkommen recht und ich mache wohl ab nächste Woche wieder einen Versuch, da sich die NB ja wirklich so langsam ausschleichen. Besser müde als besoffen. So nun muss ich aber auch gleich los - denn ich habe heute einen Stand auf dem Flohmarkt (seit Jahren mal wieder)
Ciao bis bald Libelle :smt006

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BeitragVerfasst: Montag 21. Juni 2010, 23:57 
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Hallo ihr lieben, ich habe heute meinen 32. trockenen Bac-Tag. Bin immer noch auf 40mg und leide immer noch an Müdigkeit, aber ich bin alkoholfrei.
Allerdings habe ich mich heute tödlich aufgeregt gegenüber einem meiner Vorgesetzten, der mich behandelte wie den allerletzten Menschen und der seine Aggressionen gegenüber einer anderen Kollegin voll an mir ausgelebt hat.
Ich habe dann geheult, was sonst gar nicht meine Art ist und ich war stocksauer. Vor Wut und Aufgebrachtheit habe ich dann zwei Flaschen alkoholfreies Bier getrunken und eineinhalb Tafeln Schokolade verschlungen.
Jetzt schreibe ich gerade einen Brief mit dem ich morgen nochmals gemeinsam mit unserer Frauenbeauftragen, das Gespräch mit ihm suche.

Er brummt mir permanent Aufgaben auf, die meinem Ausbildungs- und Berufsfeld nicht entsprechen. Zudem ist es gar nicht zulässig, da meine Stelle mit 20% vom Kreis finanziert wird und es somit auch einen genaue Stellenbeschreibung gibt, die eingehalten werden muss.

Ich mache trotzdem schon lange Tätigkeiten, die nicht meiner Ausbildung entsprechen nur um die Lücken des Systems zu stopfen.
Sage ich einmal Nein, werde ich mit aggressiven Mitteln von diesem Menschen, der mir nichteinmal weisungbefugt ist erpresst und eingeschüchtert. Ja er hätte aber tatsächlich die Macht zu sagen, eine Zusammenarbeit ist nicht möglich, wir sollten eine andere Person haben.
Einer Kollegin von mir ist es bereits so ergangen.

Ich bin also sehr fertig, sehr enttäuscht, erregt und wütend heute. Mir geht es wirklich schlecht. Ich trinke trotzdem keinen Alkohol, den Gefallen tue ich ihm nicht. Ich habe mir auch vorgenommen, dass ich mit anderen Mitteln zurückschlage, gegen die er nichts unternehmen kann, die ihm aber wirklich ins Schwitzen bringen werden.

Sorry dass ich immer wieder Pausen mache, aber es ist wie es ist und ich hätte auch gerne meinen Nicknamen geändert zwecks Anonymität, aber entweder funktioniert mein PM nicht oder ich nerve wohl.
Gruß Libelle

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BeitragVerfasst: Freitag 2. Juli 2010, 00:00 
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34.Tag und 36.Tag
Es ist wie es ist ich war rückfällig. Je zwei Flaschen Sekt an zwei Tagen. Habe die Situation doch nicht ausgehalten. War in totaler Depri-Stimmung und habe meine für mich entwürdigende Situation nicht ausgehalten.
Nun habe ich mich wieder etwas gefangen(heute 42. Tag) und bin wieder abstinent. Aber was tue ich, wenn ich wieder in eine solche Situation gerate. Mein Selbstwert ist immer noch ziemlich im Keller. Gruß Libelle:smt087

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BeitragVerfasst: Freitag 2. Juli 2010, 07:26 
@Libelle

Die Kontroversen mit dem sozialen Umfeld sind für sehr viele in der Baclofen-Medikation ein großes Problem.
Du bewertest Deine Situation neu, sei es im Beruf oder Partnerschaft usw. und Dein Umfeld ist mehr als irritiert über Deine Veränderungen im Zuge der Abstinenz. Vorgeblich wird zwar die Abstinenz begrüßt, aber im Grunde abgelehnt, da es zu enormen Veränderungen auch für das soziale Umfeld kommt.
Bei Baclofen gehen diese Veränderungen in der Regel sehr schnell und radikal vor sich, viel schneller und radikaler als zum Beispiel in einer konventionellen Entwöhnung, und Probleme, die durch den Alkoholkonsum zugedeckt wurden, brechen plötzlich auf.

Daher halte ich eine Unterstützung durch PT und/oder Bekannte, die Deine Veränderungen unterstützen, als unbedingt wichtig. Alleine in einem negativen Umfeld ist es sehr schwierig.

LG invorio


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