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Angsthase
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 11. Januar 2011, 13:55 |
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Registriert: Donnerstag 6. Januar 2011, 17:35 Beiträge: 35
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Servus,
gestern Abend hatte ich eine zum ersten mal seit Bac ein wirklich angenehme Ruhe in mir. Konnte wirklich entspannt TV sehen. Ohne dauernd mit den Gedanken weg zu wandern. Schöne Sache.
Des weiteren habe ich mit meiner Freundin ein Hotel für einen Kurztrip gebucht. So etwas hat mich immer schnell belastet und Kopfkino verursacht, (Was passiert in einem Hotel wenn Du nen schlechten Tag hast, was wenn Angst kommst usw... Katastrophengedanken halt) diese blieben aber im groben aus. Ganz klar positiv zu werten.
Heute morgen allerdings wieder diese Benommenheit. Ich fühle mich innerlich weiterhin ein wenig weinerlich (ist auszuhalten - aber ohne Bac war es nicht so...). Am schlimmsten ist für mich diese Benommenheit. Erst gerade ist ein Kunde raus aus meinem Büro. Ich fühlte mich während des ganzen Gesprächs unwohl. Nicht das krasse Angst hochkam. Aber es war nicht wirklich angenehm. Dieses benebelt sein ist für mich hinderlich. Ich brauche für meinen Job 100% in der Birne. Es viel mir schwer dem Kunden dauerhaft zu folgen... Nicht gut.
Diese Woche habe ich allerdings noch 3 wirklich wichtige Termine vor der Brust. Das belastet mich. Ohne Bac. war ich zwar auch oft ein Nervenbündel. Aber ich war in Gegenwart des Kunden immer voll da. Das ist im Moment nicht so. Abwarten…
@Federico
Nein, ich bin nich ungeduldig, oder doch? Ka, aber auf jedenfall bin ich noch dabei & habe es nicht vor derzeit abzubrechen.
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Angsthase
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 14. Januar 2011, 16:35 |
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Registriert: Donnerstag 6. Januar 2011, 17:35 Beiträge: 35
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Update
Bin bislang noch bei 10mg. Als Nebenwirkung bleibt weiterhin Müdigkeit / leichte Benommenheit - abnehmend. Libido nimmt leicht ab. Nachtschweiß ist weg. Auch habe ich die letzten beiden Tage komplett durchgeschlafen. Das ist nicht immer so gewesen. Allerdings habe ich auch nichts was in die Richtung Schlafprobleme geht...
Die Ängste sind weiterhin vorhanden. Ich meine aber dass Sie ein wenig an Intensität verlieren. Die letzten „Anfälle“ blieben allesamt kontrollierbarer. Allerdings war da keine wirklich (für mich) üble Situation bei. Vermeidung greift nach wie vor. Negative Gedanken scheinen einfach zu stoppen.
Alles in allem würde ich das Ergebnis nach 1 Woche als positiv und motivierend bezeichnen. Ein Durchbruch wäre jedoch was anderes. Ok, bin erst bei 10mg (1,85 Meter groß bei 77 kg)
So jetzt das erste Problem (Ich hoffe ich stoße niemanden mit der Frage vor den Kopf):
Bundesliga fängt wieder an. Ein Alkoholproblem habe ich nicht. Ich würde also gerne ein paar Bier beim Fussball trinken. Kann ich das trotz Baclofen? Wie sind die Erfahrungen? Will nicht plötzlich vom Hocker knallen…
Schöne Grüsse
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latina
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 14. Januar 2011, 17:56 |
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Registriert: Mittwoch 9. Juni 2010, 12:22 Beiträge: 200
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sorry, mußte jetzt ein bißchen schmunzeln...
vom hocker kippen wirst du sicher nur, wenn du dir zuviele bierchen genehmigst
bei 10 mg passiert da sicher nix, außer, daß du evtl. die wirkung wegtrinkst...
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Angsthase
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 18. Januar 2011, 18:16 |
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Registriert: Donnerstag 6. Januar 2011, 17:35 Beiträge: 35
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Also Pils trinken war wie immer. Keine Begleiterscheinungen gehabt.
War sogar mal wieder im Kino am Sonntag. Hatte zwar nen mulimiges Gefühl - hat aber gut geklappt. Das wäre zumindest als Schritt in die richtige Richtung zu sehen.
Habe jetzt auf 15 mg pro Tag hochdosiert. Mein Tinnitus (Ohrensausen) ist erheblich lauter geworden. Hoffentlich nur für kurze Zeit.
Tagesmüdigkeit ist teilweise doch schon recht stark. Insbesondere Morgens.
Die Benommenheit ist fast weg. Nachtschweiß weiterhin ausgeblieben.
Alles in allem habe ich nach wie vor ein gutes Gefühl.
Auffällig ist dass meine Stimme leiser geworden ist. Ich rede etwas langsamer und gelassener. Ich bin sonst immer eher hektisch - das wird besser.
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Angsthase
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 24. Januar 2011, 18:57 |
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Registriert: Donnerstag 6. Januar 2011, 17:35 Beiträge: 35
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Update:
Ich war am WE mal wieder richtig aktiv… Wow. Mit Schoppen gehen, Museumsbesuchen usw… Die Angst war immer kontrollierbar. Das gabs auch schon vorher mal. War aber in dem Fall wirklich ne angenehme Geschichte. Ich möchte es jedoch nicht komplett aufs Baclofen schieben. Zumindest noch nicht! Nen bissl Placebo wird da auch noch bei sein.
Nebenwirkungen derzeit:
Müdigkeit nimmt ab. Gut!
Depressive Verstimmungen – nach wie vor vorhanden. Nicht so dolle.
Benommenheit nimmt auch weiter ab.
Libido wieder normal. War wohl nix mit Bac ;)
Ich habe irgendwie einen nervösen Nacken. Kann es nicht besser beschreiben. Manchmal wenn ich ganz konzentriert bin kann ich den nicht „richtig“ ruhig halten. Er ist dann ein wenig zittrig. Das kannte ich vorher nie.
Ansonsten sind die Nebenwirkungen bis auf ein erträgliches Maß zurück gegangen.
Bin positiv gestimmt. Das einzige was derzeit wirklich nervt ist die Nackengeschichte… Hab da bislang eigentlich nichts von ähnlichen Nebenwirkungen gelesen.
Kennt das jemand?
Achja, bin bei 15mg. Höher will ich wegen dem Nacken erstmal nicht.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 24. Januar 2011, 21:40 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Angsthase,
erfreuliche Tendenz. Bei 15mg ändert sich natürlich noch nicht Dein ganzes Leben. Gelegentliches Zittern irgendwelcher Muskeln verschwindet mit der Zeit. Ich hatte es einige Zeit am linken Auge.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Petrocelli
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Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung / Bac Test bei Angst Verfasst: Donnerstag 3. Februar 2011, 11:54 |
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Registriert: Dienstag 12. Oktober 2010, 23:54 Beiträge: 40
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Hallo Angsthase (wieso habe ich den Namen eigentlich nicht gewählt?  ), bzgl. Deiner Nebenwirkungen sehe ich es etwas anders als Federico, der hier vielleicht eine zu positive Einstellung hat (Verzeih' mir Federico ;) ). Die gute Nachricht: ich glaube es gibt mehr Personen, bei denen alle NW verschwunden sind als die, bei denen welche übriggeblieben sind. Wenn Du meinen Blog zum Thema Angst/Baclofen verfolgst, dann kannst Du gut sehen, wie lange es dauern kann, wenn man besonders empfindlich ist. Beziehungsweise, was scheinbar immer present bleibt. Für mich war es nicht machbar meinen Job (Softwareentwicklung) zu machen und Baclofen zu halten oder sogar zu steigern (mein max war 35mg/d). Federico wird jetzt mit Recht einwenden, dass ich ein empfindlicher Typ bin, der die Flöhe husten hört. Das muss ich bestätigen. Am Ende will ich Dir aber nicht den Mut nehmen, sondern im Gegenteil, ihn fördern: Ich habe einige andere Angstler während der letzten Monate 'verfolgt' - insbesondere bei Sozialphobien scheint mir ein großes Potential zu liegen. Such nach den Posts vom User 'Macci' - für mich ein Paradebeispiel. Und nutze eine Info, die ich leider nicht umsetzen konnte: GEH RAUS unter Baclofen. Fahr die Dosis hoch (10mg/d ist nen Witz, selbst für uns Angsthasen), halte die wenigen Tage mit verstärkten Nebenwirkungen aus und dann GEH RAUS. Ich weiß nicht, ob Du ärztlich begleitet wirst, aber schau in den Beipackzettel, wie die 'normale' Dosierung beim Einstieg ist. Du bist also noch klar am Anfang des Möglichen. Ich wünsche Dir viel Glück und Mut! LG Petrocelli
_________________ Der Blog zur Angst: http://www.angst-nein-danke.de
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Angsthase
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Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung / Bac Test bei Angst Verfasst: Donnerstag 3. Februar 2011, 15:24 |
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Registriert: Donnerstag 6. Januar 2011, 17:35 Beiträge: 35
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Vielen Dank für die lieben Worte!
Ich gehe täglich raus. Muss ich ja auch ;) Die arbeit will erledgit werden.
Auch wenn 10mg nicht viel ist, hat diese Dosis beruhigt. Das auch deutlich spürbar. Nur das ist mittlerweile weg. Ich bin derzeit bei 20mg und fühle mich recht bescheiden. Bin wieder sehr ängstlich und innerlich unter "Speed". Manchmal leicht zittrig am ganzen Körper. Jeder Angstler kennt das wohl...
Die Nebenwirkungen sind fast alle weg. Nen bissl Müdigkeit ist geblieben. Aber nicht wirklich schlimm. Dazu etwas Mundtrockenheit.
Die erste Euphorie hat auf jedenfall nen ordentlichen Rückschlag erhalten. Schei......
Ich hasse dieses auf und ab. Dann hat man mal nen paar gute Tage und benimmt sich im Helm wie ein "normaler" Mensch - und zack - stellt die Birne dermaßen auf Stur... Ich könnte echt heulen. Warum speichert meine Birne eigentlich immer nur den Müll. Ka....
Wie hoch sind denn die Dosen von "nur" Angstlern gewesen. Ich meine so um 20-30 mg bei den meisten oder? Diese extremen Dosen bis zu 300mg habe ich bislang nur in Kombination mit Alk gelesen.
@Petrocelli
Schade das es Dir nicht so gut hilft wie du selbst erhofft hast. Ich drücke Dir wirklich fest die Daumen das man Dir in der Klinik neue brauchbare Erkenntnisse liefern kann!
Schöne Grüsse
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung / Bac Test bei Angst Verfasst: Donnerstag 3. Februar 2011, 15:54 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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125mg in der Spitze hat Macci berichtet.
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Petrocelli
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Betreff des Beitrags: Re: Neuvorstellung / Bac Test bei Angst Verfasst: Donnerstag 3. Februar 2011, 17:05 |
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Registriert: Dienstag 12. Oktober 2010, 23:54 Beiträge: 40
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Angsthase hat geschrieben: Ich hasse dieses auf und ab. Dann hat man mal nen paar gute Tage und benimmt sich im Helm wie ein "normaler" Mensch - und zack - stellt die Birne dermaßen auf Stur... Ich könnte echt heulen. Warum speichert meine Birne eigentlich immer nur den Müll. Ka....
Das hätten genau meine Worte sein können. Obwohl es nichts neues ist, verwundert es mich jedes mal, wenn ich Klone entdecke ;) Solange Du die Nebenwirkungen gut ertragen kannst, würde ich weiter hoch gehen. Immer soweit es sich für Dich gut/machbar anfühlt. Wenn ich mir Maccis Geschichte anschaue, gibt es einen Faktor, auf den auch ich gehofft hatte, bevor ich aufgehört habe: Zeit. Macci hat ca. 2-3Monate minimale Dosen genommen und ist dann hoch geschossen. Ich hatte hier und da mal die 'Idee' es liegt nicht nur an der Menge, sondern auch an der Zeit. Vielleicht bringt es Dir was, bei mir sollte es wohl nicht sein. Das mit dem inneren Zittern ohne auslösende Situation ist übrigens NICHT jedem Angstler bekannt. Die meisten sind ohne auslösende Faktoren auch entspannt. Übrigens einer der Faktoren, die mich in Richtung ADHS haben schauen lassen. Das nur so am Rande ;) Wenn Du allerdings noch nie eine Therapie gemacht hast, dann kann nur noch mal invorio zustimmen: eine (begleitende) Therapie ist in jedem Fall indiziert. LG Petrocelli
_________________ Der Blog zur Angst: http://www.angst-nein-danke.de
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